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Meteoriten

Sibirischer Gesteinsbrocken ist Meteorit mit Quasikristallen

Meldung vom Dienstag, 3. Januar 2012 - Das Rätsel um den Gesteinsbrocken aus den Koryak-Bergen im Nordosten Sibiriens ist gelöst. Forscher der Universität Princeton haben ihn mehr als zwei Jahre lang untersucht und festgestellt: Es handelt sich um einen Meteoriten. Und weiter: Er enthält Quasikristalle - jene Strukturen, von denen man bisher dachte, dass sie nur künstlich hergestellt werden können.

Schon Dan Sherman musste für seine Entdeckung bei seinen Kollegen um Anerkennung kämpfen. Er hatte als erster nachgewiesen, dass es solche Quasikristalle gibt und später dafür den Chemie-Nobelpreis erhalten. Bei Quasikristallen sind die Atome nur scheinbar in einer regelmäßigen Struktur angeordnet.

Die Forscher aus Princeton schreiben im Fachmagazin "PNAS", der Felsbrocken aus Sibirien enthalte unter anderem Eisen, Aluminium und Kupfer, deren Atome quasikristallartig angeordnet seien. Veränderte Sauerstoff-Atome brachten sie schließlich auf die außerirdische Spur: Nach ihren Berechnungen muss der Meteorit wohl vor 4,5 Milliarden in unserem Sonnensystem entstanden sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

NASA-Forscher findet Leben in Meteoritengestein

Meldung vom Montag, 7. März 2011 - Ist das Leben aus dem Weltall auf die Erde gelangt? Ein Forscher der US-Raumfahrtbehörde NASA hält das für möglich. Der Astrobiologe Richard Hoover berichtet in einem Fachmagazin von Lebensspuren, die er im Inneren von drei Meteoriten gefunden hat. Die mikroskopisch kleinen Strukturen ähneln ihm zufolge denen von irdischen Cyanobakterien. Diese Bakterien können Photosynthese betreiben und gehören zu den ältesten Lebensformen auf der Erde.

Ob Richard Hoover mit seiner Theorie vom außerirdischen Ursprung des Lebens richtig liegt, soll nun von anderen Experten überprüft werden. Das Fachmagazin hat mehr als 5.000 Wissenschaftler dazu eingeladen, die Veröffentlichung zu begutachten.

Die NASA hatte im Jahr 1996 schon einmal ähnliche Forschungsergebnisse veröffentlicht. Nach anfänglicher Begeisterung wurden sie später kontrovers diskutiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Das erste Leben kommt womöglich aus dem All

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Das Leben könnte durch Meteoriten auf die Erde gekommen sein. Diese Idee ist nicht neu. Schon lange wird darüber spekuliert, ob die Bausteine des Lebens aus dem All stammen. Forscher geben der Theorie nun einen neuen Dreh: Die Steine aus dem All könnten einen wichtigen Vorläufer von Biomolekülen geliefert haben, das Ammoniak. Das ist eine Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff. In der Fachzeitschrift "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften berichten die Wissenschaftler von ihrem Experiment. Sie setzten gemahlenes Meteoritengestein Bedingungen aus, wie sie auf der jungen Erde geherrscht haben: hohe Temperaturen und ein hoher Druck. Dabei löste sich Amoniak aus dem Pulver in das umgebende Wasser. Früher schlugen Meteoriten viel häufiger auf der Erde ein als heute. Daher vermuten die Forscher, dass sie die Erde mit den Vorläufern des Lebens geimpft haben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kleine Meteoriten stürzen ungehindert auf die Erde

Meldung vom Freitag, 23. Juli 2010 - Kleine Eisenmeteoriten können erstaunlich stabil sein. Geologen haben den Einschlagskrater des Meteoriten "Gebel Kamil" in der ägyptischen Wüste untersucht. Dabei stellten sie fest, dass "Gebel Kamil" nur fünf bis 10 Tonnen wog und erst beim Aufprall auf der Erde zerstört wurde. Wie die Forscher im Magazin "Science" schreiben, konnten sie das anhand von Splittern des Himmelskörpers nachweisen. Bisher hatten Wissenschaftler angenommen, dass Meteoriten mit einer Masse von weniger als 3.000 Tonnen in der Erdatmosphäre verglühen. In der kanadischen Provinz Alberta gibt es einen ähnlichen Krater. Nun gehen die Geologen davon aus, dass rund 35 Prozent der kleineren Meteoriten aus Eisen nicht verglühen sondern ungehindert auf die Erde stürzen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut