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Polygamie

Polygamie vs. Monogamie: Welche Gesellschaftsform ist die friedlichere?

Meldung vom Dienstag, 24. Januar 2012 - Monogamie reduziert soziale Probleme.

Das behaupten zumindest Forscher der Universität von British Columbia. Sie untersuchten in ihrer Studie die Entwicklung in verschiedenen Ländern, nachdem Polygamie dort verboten wurde. Das Ergebnis: In monogamen Gesellschaften gibt es weniger Verbrechen und Gewalt, mehr Gleichberechtigung von Mann und Frau und eine bessere Versorgung der Kinder.

Die Forscher erklären sich das so: Verbrechen und Gewalt würden in polygamen Gesellschaften größtenteils von unverheirateten Männer verübt, im Konkurrenzkampf um die noch zu habenden jungen Frauen. Die stärkere Gleichberechtigung resultiert nach Meinung der Wissenschaftler aus der besseren gesellschaftlichen Stellung der Frau. Der Altersunterschied zwischen den Ehepartnern sei in monogamen Gesellschaften nicht so groß und die Frau habe bei Entscheidungen mehr Mitspracherecht. Die bessere Versorgung der Kinder erklären die Forscher durch engere familiäre Bande. Die führten dazu, dass es weniger Kindesmisshandlungen, Unfälle und Sterbefälle gebe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Polygamie steigert Potenz

Meldung vom Donnerstag, 20. Januar 2011 - "Viel hilft viel" - so lässt sich das Ergebnis einer Studie über Polygamie aus Australien zusammenfassen. Demnach sind polygame Mäuse fruchtbarer, als ihre monogamen Artgenossen. Ein Forscherteam der Universität in Perth hatte über zwölf Generation hinweg den Nachwuchs von Hausmäusen untersucht. In zwei Gruppen geteilt paarten sich sowohl treue als auch polygam-lebende Männchen mit weiblichen Tieren. Ihre Nachkommen wurden genetisch untersucht. Das Ergebniss: 76 Prozent der Jungtiere stammten nach der ersten Paarung von den polygamen Mäusen ab. Der Leiter der Studie, Leigh Simmon, sagte, die Untersuchung habe konkrete Belege für die Evolutionstheorie geliefert. Die Theorie von Charles Darwin geht davon aus, dass Wettbewerb die männliche Potenz anregt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frauen und Kinder leiden unter Polygamie

Meldung vom Donnerstag, 22. Juli 2010 - Polygamie macht Frauen und Kinder unglücklich. Das hat eine Studie der National University of Malaysia und der Frauenrechtsgruppe "Sisters in Islam" ergeben. Dazu befragten sie Frauen und Kinder in Familien mit Vielehe. Das Ergebnis ist eindeutig: 90 Prozent der Kinder und fast 70 Prozent der Erstfrauen waren gegen die Polygamie. Außerdem sagte eine Mehrheit der Erstfrauen, ihre Männer hätten sie nicht über weitere Heiratspläne unterrichtet. Mehr als die Hälfte sprach von vermehrter häuslicher Gewalt. Nur ein Drittel der Erstfrauen und knapp die Hälfte der Zweitfrauen waren mit dem System zufrieden, nach dem ihre Männer abwechselnd die Nächte mit ihnen verbringen. Die Forscher schließen daraus, dass die Erstfrauen am meisten unter der Polygamie leiden. In Malaysia dürfen muslimische Männer bis zu vier Frauen heiraten. Allerdings muss ein islamisches Gericht zuvor feststellen, dass sie dazu finanziell in der Lage sind und sie alle Frauen gerecht behandeln können.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut