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Primaten

Wechsel zur Tagesaktivität machte Primaten zu Gruppentieren

Meldung vom Donnerstag, 10. November 2011 - Unsere frühen Vorfahren waren noch Einzelgänger. Aber als sie von nachtaktiven zu tagaktiven Jägern wurden, begann das Zusammenleben in Gruppen mit anderen Primaten. Wie ein Forscherteam aus Oxford im Fachjournal "Nature" schreibt, passierte das vor etwa 52 Millionen Jahren. Durch das Zusammenrotten seien unsere Vorfahren sicherer gewesen. Laut den Wissenschaftlern lebten die Ur-Primaten zunächst in großen, lockeren Verbänden. Erst später seien andere Formen des sozialen Zusammenlebens entstanden - wie etwa Paarbeziehungen oder Haremsgruppen mit einem männlichen Anführer. Die Forscher zeigten auch, dass keine Entwicklungslinie wieder zum Einzelgänger-Dasein zurückkehrte. Sie vermuten, dass sich durch das Gruppenleben auch soziales Verhalten wie Koalitionsbildungen und ein größeres Gehirn entwickelten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Menschen altern ähnlich wie andere Primaten

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Egal, ob Schimpanse, Gorilla oder Mensch - alle Primaten altern ähnlich langsam. Das ist das Ergebnis einer Studie im Fachmagazin "Science". Die Autoren haben die Sterbedaten von vielen Affenarten zusammengetragen und miteinander vergleichen. Bisher wurde vermutet, dass Menschen besonders langsam altern. Sie sind die langlebigsten Primaten, und sterben oft erst, nachdem sie ihr fortpflanzungsfähiges Alter weit überschritten haben.

Doch das ist anscheinend gar nicht so außergewöhnlich. Der Studie zufolge steigt das Sterberisiko bei den meisten anderen Primaten in sehr ähnlicher Weise mit dem Alter an. Auch eine weitere Ähnlichkeit stellten die Forscher fest: In der Regel leben die Weibchen länger als die Männchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hormonelle Verhütung beeinflusst Sexualverhalten von Primaten

Meldung vom Mittwoch, 28. Juli 2010 - Pille und Partnerwahl - die Dikussion darüber, ob das gut zusammenpasst, bekommt neue Nahrung. Denn US-Forscher haben herausgefunden, hormonelle Verhütungsmittel verändern tatsächlich das Sexualverhalten - zumindest das von Lemuren. Die Hormone manipulierten nämlich den Duft der Weibchen. Als Folge zeigten die Primaten-Männchen weniger Interesse an ihnen. Im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B" schreiben die Wissenschaftler, das könne auch erklären, warum hormonelle Empfängnisverhütung in Zoos häufig zu aggressivem Verhalten führe. Am Geruch würden Lemuren auch den Rang eines Gruppenmitglieds erkennen. In Bezug auf den Menschen gibt es ähnliche Theorien. So meinen viele Wissenschaftler, dass die Pille das Geruchsempfinden von Frauen verändere. Normalerweise bevorzugten sie den Geruch von Männern, die ihnen genetisch möglichst wenig ähnelten. Mit der Pille sei es aber genau anders herum.

Quelle: DRadio Wissen

Fossile Schädelstücke weisen auf bisher unbekannte Primatenart hin

Meldung vom Donnerstag, 15. Juli 2010 - Eigentlich suchten die Forscher in Saudi-Arabien nach Fossilien von Walen und Dinosauriern. Stattdessen fanden sie fossile Schädelstücke eines Primaten, der sich von allen bisher entdeckten Arten unterscheidet. So brachte zum Beispiel die Form der Zähne die Wissenschaftler darauf, dass es sich bei dem Fund um eine bislang unbekannte Art handeln muss. Im Fachmagazin "Nature" berichten sie, diese zähle zu den Altweltaffen, also den Affen Eurasiens und Afrikas. Die Altweltaffen spalteten sich irgendwann in zwei Primatenfamilien auf: die der geschwänzten Altweltaffen und die der menschenartigen Affen. Die Fossilien zeigen Merkmale beider Familien, die Spaltung hatte zu Lebzeiten der Art also noch nicht stattgefunden. Die Forscher ermittelten, dass die Schädelstücke zwischen 28 und 29 Millionen Jahren alt sind. Die Spaltung der Familien kann also frühestens zu dieser Zeit stattgefunden haben. Bisher ging man davon aus, dass sie mindestens 30 Millionen Jahre her ist.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut