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Golf von Mexiko

Riesige Todeszone im Golf von Mexiko befürchtet

Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Ohne Sauerstoff gibt es kein Leben. Das gilt auch für den Golf von Mexiko. Forscher der A+M Universität von Texas befürchten, im Golf könnte derzeit die größte jemals erfasste Todeszone entstehen. Diese habe sich in den vergangenen Jahren stetig vergrößert. Die bisher ausgedehnteste Zone erreiche nach neuesten Messungen eine Fläche von 8.500 Quadratkilometern. Nach Angaben der Wissenschaftler, könnte in diesem Jahr insgesamt eine Fläche von 24.000 Quadratkilometern betroffen sein.

Die "toten Zonen" im Meer entstehen, weil viele landwirtschaftlicher Flächen überdüngt werden. Die Böden können die Düngemittel nicht ausreichend aufnehmen und so werden große Menge davon über die Flüsse - wie etwa den Mississippi - ins Meer geschwemmt. Dort bringen sie Plankton und Algen explosionsartig zum Wachstum. Werden sie zersetzt, verbrauchen Bakterien so viel Sauerstoff, dass der Sauerstoffgehalt der Umgebung auf ein Minimum sinkt. Bei diesen Prozessen wird zudem Schwefel freigesetzt. Das Resultat: Fische und andere Meerestiere sterben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Delfinsterben im Golf von Mexiko

Meldung vom Freitag, 27. Mai 2011 - Im Golf von Mexiko sterben zur Zeit besonders viele Delfine. Nach US-Behördenangaben wurden seit Jahresanfang in der Region bereits 153 tote Delfine gefunden. In einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Central Florida heißt es, der Tod der Tiere hänge vermutlich zum Teil mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im vorigen Jahr zusammen. Ausgelaufenes Öl und Chemikalien könnten die Delfine daran gehindert haben, sich ausreichend zu ernähren. Sie hätten deshalb keine dicke Fettschicht zum Schutz vor Kälte gebildet. Das Wasser sei in diesem Jahr ungewöhnlich kalt. Ohne die schützenden Fettreserven könnten die Tiere die niedrigen Temperaturen nicht verkraften.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vogelforscher fürchten Folgen des Öls in ganz Amerika

Meldung vom Donnerstag, 8. Juli 2010 - Das Öl aus dem Golf von Mexiko könnte auch hunderte Meilen von der Küste entfernt noch Folgen für die Natur haben. Das befürchten Wissenschaftler des Forschungszentrums "Cornell Lab of Ornithology". Sie rufen Vogel-Freunde in den gesamten Vereinigten Staaten dazu auf, Informationen über die Nester von Zugvögeln zu sammeln und diese an sie weiterzuleiten. Bisher könnten die Biologen nur überwachen, ob Seevögel wie Pelikane und Regenpfeifer das Öl möglicherweise ein Stück ins Landesinnere trügen. Hilfe brauche man, um herauszufinden, ob auch Zugvögel kontaminiert seien. In der Golfregion oder weiter südlich überwinterten zum Beispiel Amseln und Schwalben. Sie nisteten in Gärten im ganzen Land. Sollten sie mit dem giftigen Öl in Kontakt gekommen sein, könne dies zum Beispiel zu Problemen bei der Fortpflanzung führen. Deswegen sollten freiwillige Vogel-Beobachter vor allem protokollieren, wie viele Eier in den Nestern lägen und wieviele Junge am Ende tatsächlich schlüpften.

Quelle: DRadio Wissen

Simulation: Öl aus Golf von Mexiko könnte Europa 2011 erreichen

Meldung vom Mittwoch, 7. Juli 2010 - Die Wissenschaftler wollen es nicht als Prognose verstanden wissen, sondern nur als ein mögliches Szenario. Forscher der Universität Hawaii haben in einer Langzeit-Simulation berechnet, wie sich das Öl aus dem Leck der untergegangenen Ölplattform Deepwater Horizon ausbreiten könnte. Ihr Modell zeigt, dass der Rohstoff schon im Herbst 2010 in Richtung amerikanische Ostküste fließen könnte. Ein Jahr nach dem Unfall könnten rund 20 Prozent der freigesetzten Ölmenge den offenen Atlantik erreicht haben. Der Golfstrom, so zeigt es die Simulation, könnte das Öl dann in Richtung Europa treiben. Als Basis für das Modell wählten die Wissenschaftler der "School of Ocean and Earth Science and Technology" fünf typische Jahre der Ozeanzirkulation aus.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut