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Sahara

Mittelmeersand zu großen Teilen aus der Sahara herübergeweht

Meldung vom Montag, 15. November 2010 - Warum ist die Erde am Mittelmeer oftmals rot? Bislang gingen Forscher davon aus, dass rötliche Eisenoxide aus dem Untergrund aufgestiegen sind, oder dass Karbonatgestein zu nicht kalkhaltigem Material verwittert ist. Beide Hypothesen müssen jetzt aber verworfen werden. Wissenschaftler der Universität Barcelona haben nämlich Bodenproben vom Mittelmeer mit Proben aus Afrika verglichen und festgestellt: Die geochemischen Werte stimmen überein. Die rote Erde muss also vom Wind aus der Sahara nach Europa geweht sein. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der tonhaltige Sand bereits vor 12.000 Jahren herübergeweht wurde. 600 bis 700 Tonnen davon werden auf diese Weise pro Jahr von Afrika nach Norden transportiert. Rückstände aus dem Gestein spielen wahrscheinlich eine zusätzliche Rolle.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Menschlicher Einfluss hat dafür gesorgt, dass die Sahelzone staubiger wurde

Meldung vom Donnerstag, 8. Juli 2010 - Fällt auf ein Wüstengebiet viel Niederschlag, nimmt die Staubmenge ab. Wie Forscher des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften - MARUM - erklären, stimmt dieser Zusammenhang in der Sahara und der angrenzenden Sahelzone nicht. Zumindest nicht mehr seit dem 18. Jahrhundert. Die Wissenschaftler untersuchten einen Sedimentkern, an dem sie die Klimaentwicklung der Region während der letzten 3.200 Jahre ablesen konnten. Niederschlag und Staubmenge korrelierten in der Vergangenheit, seit 200 Jahren passten die Werte aber nicht mehr zusammen. Im Fachmagazin "Nature" schreiben die Forscher, dass ab diesem Zeitpunkt der Mensch dafür sorgte, dass mehr Staub entstand, unabhängig vom Niederschlag. Mit der Kolonisierung der afrikanischen Staaten begann die Ära des kommerziellen Ackerbaus. Dafür wurden große Flächen gerodet, was den Boden anfällig für Erosion machte. Die Folge war, dass mehr Staub aufgewirbelt und verweht wurde.

Quelle: DRadio Wissen

Deutsche Forscher entdecken bislang unbekannte Bienenart in der Sahara

Meldung vom Donnerstag, 1. Juli 2010 - Vor mehr als 10.000 Jahren war die Sahara keine Wüste, sondern eine grüne Steppe. Dort lebten Giraffen und andere Säugetiere, die inzwischen ausgestorben sind. Eine bislang unbekannte Bienenart hat den Klimawandel jedoch überlebt - und zwar völlig isoliert in einer Oase namens Kufra. Dort hat ein libysch-deutsches Forscherteam sie nun entdeckt. Der Zoologie-Professor Robin Moritz von der Martin-Luther- Universität in Halle war Teil des Teams. Er bezeichnet es als Glück, dass es die Verwandte der Sahara-Honigbiene heute noch gibt. Denn wilde Bienen bräuchten Raum zum Leben. Sonst komme es zu Inzucht, Brutausfällen und schließlich zum Ende der Population. Die Oase Kufra im Südosten Libyens sei zum Überleben gerade groß genug: 48 Kilometer lang und 19 Kilometer breit.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut