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Seehunde

Schleswig-Holstein meldet Rekordbestand an Seehunden

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Auf den Sandbänken in Schleswig-Holstein ist wieder einiges los.

Nach Angaben des Umweltministeriums des Landes wurden noch nie so viele Seehunde gezählt wie in diesem Jahr. Insgesamt seien im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer knapp 11.000 gesichtet worden. Auch beim Seehund-Nachwuchs gebe es mit 3.300 Jungtieren einen Rekord. Der Seehundbestand sei zur Zeit ungefähr so groß wie zuletzt vor 100 Jahren.

Seehunde in der Nordsee leiden unter Schadstoffen aus Haushalten, Industrie und Schifffahrt, die die Tiere über die Nahrungskette aufnehmen. 1988 und 2002 starb die Hälfte der Seehunde an einem Virus, der Seehundstaupe, gegen die die Tiere keine Antikörper hatten. Außerdem verendet ein Viertel der Seehunde im Wattenmeer schon im ersten Lebensjahr - auch durch den Einfluss des Menschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Seehunden sagt ihr Tastsinn, wie groß vorbeischwimmende Fische sind

Meldung vom Donnerstag, 12. Mai 2011 - Seehunde wissen immer, ob sich eine Beute lohnt. Selbst wenn sie nichts sehen können, erkennen die Tiere durch ihre Barthaare wie groß ein vorbeischwimmender Fisch ist. Das fanden Forscher der Universität Rostock heraus. Im Fachmagazin "Journal of Experimental Biology" erklären sie, Seehunde könnten mit ihrem Tastsinn sehr detailliert Wasserwirbel wahrnehmen und so die Form und Größe eines Beutetiers erkennen. Das gelte auch, wenn sie nichts sehen oder hören könnten. In Tests mit einem Seehund, dessen Augen und Ohren verbunden waren, erprobten die Forscher ihre Theorie. Sie berichten, der Seehund habe unterschiedlich geformte Paddel nur mit Hilfe seiner Tasthaare erkennen können. Das liege daran, dass er die Wasserwirbel analysiert und daraus auf die Form schwimmender Objekte geschlossen habe. Seehunde könnten sozusagen den hydrodynamischen Fingerabdruck eines Objekts erkennen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Seehundbabys kommen schneller zur Welt

Meldung vom Mittwoch, 30. Juni 2010 - Frauen werden hierzulande immer später schwanger - bei Seehunden ist das nicht so. Niederländische Wissenschaftler haben herausgefunden, das Seehunde im Wattenmeer ihren Nachwuchs heute rund 25 Tage früher bekommen als noch in den 70er Jahren. Die Tiere profitieren offenbar von einem besseren Nahrungsangebot. Weil sich die Fischerei auf große Fische konzentriert, bleiben mehr kleinere Bodenfische übrig - die Hauptnahrung der Seehunde. Im Fachmagazin "Biology Letters" ist auch zu lesen, wie sich das auswirkt. Im Fortpflanzungszyklus der Tiere verkürze sich die Keimruhe. Das ist der Zeitraum, den das befruchtete Ei ruht, bis die vorherigen Welpen von der Mutter entwöhnt sind. Durch mehr Nahrung können die Weibchen schneller wieder an Gewicht zulegen und sind so bereit für neuen Nachwuchs.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut