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Hummeln

Hummeln vertreiben Vögel aus ihren Nestern

Meldung vom Mittwoch, 29. Mai 2013 - Es ist - wie im Sprichwort - das gemachte Nest.

Hummeln lassen sich in Wäldern mit gemäßigtem Klima gern an denselben Stellen nieder, die auch Vögel zum Nisten mögen: Hohlräume, die mit Pflanzenteilen ausgepolstert sind. Forscher aus Südkorea haben beobachtet, dass Hummeln dabei gern auch fertige Nester von Vögeln übernehmen und die Vögel dafür auch vertreiben. Im Fachmagazin "Behavioral Ecology & Sociobiology" schreiben sie, dass die Hummeln das allein durch ihre Anwesenheit schaffen.

Die Forscher simulierten mit einer toten Hummel und einem Lautsprecher eine Hummel im Vogelnest. Das reichte, damit viele Vögel ihr frisch gebautes Nest aufgaben. Die Forscher erklären das so: Hummeln gehören zu den Tieren, die ihre Feinde durch den bloßen Anblick oder ein Geräusch abschrecken - weil sie signalisieren, dass sie als Beute giftig oder ungenießbar sind.

Hier ist in einem Video zu sehen, wie die Forscher arbeiteten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Hummeln fressen zur Prophylaxe Kot ihrer Artgenossen

Meldung vom Freitag, 18. November 2011 - Aber wenigstens ist sie gesund. Forscher der Technischen Hochschule in Zürich haben herausgefunden, dass Hummeln offenbar den Kot ihrer Geschwister fressen, um sich gegen Darmparasiten zu schützen.

Hintergrund ist die Metamorphose der Hummel von einer Larve zum flugfähigen Insekt. Im Lauf dieser Verwandlung wird der Verdauungstrakt des Tieres völlig neu ausgebildet. Das bedeutet: Alle Bakterien, die den Darm der Larve vor aggressiven Parasiten schützten, müssen neu aufgenommen werden. Die frisch geschlüpfte Hummel frisst deshalb bakterienreichen Kot, den ältere Artgenossen im Nest hinterlassen haben.

Die Schweizer Forscher zeigen nun im Fachmagazin "PNAS", dass Hummeln, die Kot gefressen haben, später deutlich gesünder leben als Hummeln, die ihre ersten Lebenstage in steriler Umgebung verbracht haben. Sie infizierten beide Gruppen mit einem aggressiven Parasiten. In den kotfressenden Hummeln fanden sich eine Woche später sechsmal weniger Parasiten als in der Vergleichsgruppe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mexikanische Hummeln sind anders als europäische

Meldung vom Freitag, 19. August 2011 - Bei den Hummeln in Mexiko hat die Königin einen schweren Stand. Während in Europa die meisten Hummel-Männchen direkt von der Königin abstammen, ist das bei den mexikanischen Exemplaren der "Bombus wilmattae" ganz anders. Eine Studie der Universität Halle-Wittenberg belegt, dass in Mexiko die meisten Hummeln von den Arbeiterinnen abstammen. Weil sich die Königinnen ihrerseits mit mehreren Männchen paaren, sind die Hummeln in Mexiko mitunter auch genetisch besser gegen Schädlinge geschützt. Und aggressiver sind sie auch, wie die Forscher beim Einsammeln von 120 der Tiere in den mexikanischen Bergen erfahren mussten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hummelsterben in den USA nachgewiesen

Meldung vom Dienstag, 4. Januar 2011 - Das Summen von Hummeln wird seltener. Diesen Verdacht bestätigt eine Untersuchung der Universität von Illinois. Ausgewertet wurden Daten über den Bestand von acht Hummelarten in den USA über drei Jahre. Die Ergebnisse seien teilweise auch übertragbar auf Europa und Asien. Unter dem Strich geht es vielen Hummeln und Bienen ziemlich schlecht. Einige Arten gibt es kaum noch, andere schlagen sich mit bedrohlicher werdenden Infektionen herum. Als weitere Ursache wird Inzucht und der nach wie vor massive Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft vermutet.

Die Folgen des Hummelsterbens sind den Forschern zufolge noch nicht genau abzuschätzen, vermutlich aber Besorgnis erregend. Denn die Insekten spielen für die Landwirtschaft eine große Rolle: Wenn sie von Blüte zu Blüte ziehen, bestäuben sie die Pflanzen und ermöglichen auf diese Weise erst das Wachstum neuer Früchte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hummeln berechnen kürzesten Weg zwischen Blüten

Meldung vom Dienstag, 26. Oktober 2010 - Schneller zu rechnen als ein Computer - das schaffen Menschen kaum. Wohl aber Hummeln. Die Tiere merken sich nämlich während ihrer Futtersuche zwischen hunderten Blüten die kürzesten Wege. Eine Aufgabe, die in der Informatik auch unter dem Namen "Problem des Handelsreisenden" bekannt ist. Dabei sollen alle Stationen nur einmal besucht werden und zwar mit möglichst wenigen Kilometern. Das kann einen Computer sogar tagelang beschäftigen. Umso erstaunlicher ist die Leistung der Hummeln: Laut der Studie der Queen Mary Universität in London sind die Insekten die einzigen bekannten Tiere mit solch einer mathematischen Fähigkeit. Für ihre Studie ließen die Wissenschaftler die Insekten zwischen Computer gesteuerten Kunstblumen hin und herfliegen, deren Position sich sogar veränderte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut