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Schwangerschaft

Komplikationen während der Schwangerschaft führen häufig zu langfristigen Krankheiten bei Kindern

Meldung vom Freitag, 13. Januar 2012 - Die Kindersterblichkeit ist so gering wie noch nie. Weltweit sterben weniger als drei Prozent der Babys in den ersten fünf Wochen ihres Lebens. Doch viele Kinder, die Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt überleben, leiden später an langfristigen Krankheiten. In einer Studie in der Fachzeitschrift "The Lancet" wurden die Daten von über 22.000 solcher Babys analysiert. Dabei habe sich gezeigt, dass das Risiko für mindestens eine geistige oder körperliche Erkrankung nach Komplikationen bei 39 Prozent liege. Das gelte zum Beispiel für Frühgeborene oder Kinder, deren Mütter an einer Infektionskrankheit leiden.

Das Problem habe sich in den letzten viereinhalb Jahrzehnten nicht verbessert. Sogar in reichen Ländern mit guter Gesundheitsversorgung würden Komplikationen während der Schwangerschaft das Risiko für chronische Krankheiten bei einem Kind erhöhen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ärzte in den USA uneinig, wann eine Schwangerschaft beginnt

Meldung vom Freitag, 18. November 2011 - Wann beginnt eine Schwangerschaft? Da sind sich Mediziner anscheinend nicht einig. Forscher der Universität Chicago befragten zu dem Thema mehr als 1.000 amerikanische Ärzte. Mehr als die Hälfte der Mediziner gaben laut Studie an, eine Schwangerschaft beginne, sobald ein Ei befruchtet worden sei. Damit widersprechen sie der Meinung der größten gynäkologisch-geburtshilflichen Fachgesellschaft in den USA (ACOG). Dort wird Schwangerschaft definiert ab dem Moment, in dem ein befruchtetes Ei sich in der Gebärmutter einnistet. Das ist etwa eine Woche nach der Befruchtung.

Die Studie ergab, dass Ärzte die Befruchtung häufiger dann als Beginn der Schwangerschaft bezeichneten, wenn sie religiös waren und Verhütung und Abtreibung kritisch gegenüber standen. Die Studie ist nachzulesen im "American Journal of Obstetrics and Gynecology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Experten raten: Vor Schwangerschaft gegen Masern impfen

Meldung vom Mittwoch, 2. November 2011 - Die Weltgesundheitsorganisation beobachtet eine massive Zunahme von Maserninfektionen. Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Fälle seit 2010 verdoppelt. Experten warnen nun, dass eine solche Infektion besonders während der Schwangerschaft problematisch ist. In bis zu 25 Prozent der Fälle verursache eine Maserninfektion eine Frühgeburt. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt deshalb Frauen mit Kinderwunsch, mit einem Arzt über eine Impfung zu sprechen.

Zu einer Masernerkrankung gehören im Normalfall hohes Fieber und der typische Hautausschlag. Wer die Infektion einmal hatte, ist danach in der Regel sein Leben lang immun. Auf dem amerikanischen Doppelkontinent konnten die Masern durch Impfungen weitgehend eliminiert werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schwangerschaft: Bluttest zur Geschlechtserkennung erfolgreich

Meldung vom Mittwoch, 10. August 2011 - Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Diese Frage stellen sich die meisten werdenden Eltern. Eine Antwort könnte künftig schon ab der siebten Schwangerschaftswoche ein Bluttest liefern.

US-Forscher schreiben in der Medizin-Fachzeitschrift "JAMA", das Geschlecht eines Fötus lasse sich im Blut der Mutter bereits so früh recht zuverlässig bestimmen - und zwar mithilfe sogenannter zellfreier DNA. Sie stammt von zugrunde gegangenen Zellen des ungeborenen Kindes und erreicht das mütterliche Blut über die Plazenta.

Die Forscher werteten Daten von insgesamt fast 60 Studien zu entsprechenden Tests aus, die in einigen Ländern bereits auf dem Markt sind. Ihren Angaben zufolge ist der Vorteil der Methode, dass sie früher funktioniert als Ultraschall. Zudem müsse anders als bei Fruchtwasseruntersuchungen kein invasiver Eingriff vorgenommen werden. Das könne nützlich sein, um früh ein Risiko für geschlechtsspezifische Erbkrankheiten auszuschließen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Stress in der Schwangerschaft macht Kinder später offenbar ängstlicher

Meldung vom Dienstag, 19. Juli 2011 - Dass es einen Zusammenhang zwischen der Stressbelastung der Mutter und den Verhaltensweisen der Kindern gibt, wurde schon vermutet. Einen Nachweis erbrachten nun Forscher der Universität Konstanz. Wenn die Mutter in der Schwangerschaft extrem gestresst sei, weil sie zum Beispiel häuslicher Gewalt ausgesetzt sei oder massive Existenzangst habe, dann werde das Kind später ängstlicher. Nach Angaben der Forscher bewirkt diese andauernde Bedrohungssituation bei einer Schwangeren eine sogenannte epigenetische Veränderung bei den Kindern. Das heißt es wird nicht der Baustein eines Genes verändert, sondern seine Aktivität. Einer der Forscher erklärte, der Körper der Mutter signalisiere den Kindern, dass sie in einer bedrohlichen Umgebung aufwachsen werden. Deswegen stellten sich diese Kinder bei Stresssituationen später auch schneller auf Flucht- oder Kampf ein.

Die Wissenschaftler weisen aber selbst darauf hin, dass die Studie zwar deutliche Befunde zeige, aber es noch kein endgültiger Beweis sei. Sie wollen nun an Ratten und Fischen Experimente durchführen, um zu erfahren, welchen Einfluß bei den Tieren Stress in der Schwangerschaft habe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut