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Methan

Wissenschaftler: Derbywallabys stoßen weniger Methan aus

Meldung vom Freitag, 1. Juli 2011 - Dieses kleine Känguru ist kein Umweltverschmutzer. Dass das in Australien lebenden Derbywallaby viel weniger Methan ausstößt, als andere Wiederkäuer, ist bekannt. Australische Wissenschaftler der "Australia Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation" haben jetzt untersucht woran das liegt. Ergebnis: Ein Succinat-produzierendes Bakterium scheint dafür verantwortlich zu sein. Es spielt bei der Gärung eine Rolle.

Die Forscher stellten fest, dass bei der Gärung der Nahrung im Körper der Derbywallabys das Hauptnebenprodukt Succinate waren und nicht Methan wie bei anderen Wiederkäuern. Succinate wurden auch bei anderen Wiederkäuern gefunden. Allerdings waren sie dort nicht so wichtig im Verdauungsprozess wie bei den kleinen Kängurus. Die Wissenschaftler hoffen nun, mit Hilfe dieser Erkenntnisse Wege zu finden, dass auch andere Tiere weniger Mengen des klimaschädlichen Gases Methan ausstoßen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Methanhydrat-Schmelze beschleunigt Ozean-Versauerung

Meldung vom Mittwoch, 27. April 2011 - Wie gefährlich ist Methan, das in Form von Eis auf dem Meeresboden der Arktis lagert? Diese Frage stellen sich Wissenschaftler schon länger. Sie befürchten, es könnte wegen der Erderwärmung auftauen. Dadurch gelange das Treibhausgas Methan in die Atmosphäre und beschleunige den Klimawandel. Forscher des Kieler Leibnitz-Instituts für Meereswissenschaften - IFM Geomar - haben nun berechnet, wie wahrscheinlich es ist, dass das Methan-Eis auftaut.

Die Wissenschaftler geben zum Teil Entwarnung: In den nächsten hundert Jahren drohe vermutlich keine zusätzliche Gefahr durch Methan-Austritte. Mit Folgen sei wohl erst später zu rechnen. Allerdings werde schon durch eine geringe Methan-Schmelze die Versauerung der Ozeane beschleunigt - das habe negative Auswirkungen auf Muscheln, Korallen und Plankton.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Methanrätsel: Freispruch für unsere Vorfahren

Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Nicht nur Kühe und Menschen sind schuld an dem Methan in der Athmosphäre. Zumindest ein Teil des Methananstiegs ist auf winzige Veränderungen der Erdumlaufbahn zurückzuführen. Das haben britische Forscher mit einer Modellanalyse bewiesen. Demnach hat die veränderte Umlaufbahn der Erde Auswirkungen auf die Sonneneneinstrahlung. Dadurch wiederum hätten die Pflanzen auf der Südhalbkugel größere Mengen an Methan produziert. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse in Fachmagazin "Nature". Methan ist ein Treibhausgas. Seine aufheizende Wirkung auf die Athmosphäre ist rund 30-mal höher als die von Kohlendioxid. Der Methangehalt ist in den vergangenen 5.000 Jahren langsam angestiegen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Methanquelle zwischen Tropenbäumen entdeckt

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Erhöhte Methankonzentrationen über tropischen Regenwäldern überraschten vor ein paar Jahren Wissenschaftler. Bis heute ist nicht geklärt, wo das Methan herkommt. Nun hat eine Forschergruppe der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts Marburg eine Entdeckung gemacht: In den Baumkronen der Bergregenwälder Süd-Ecuadors stießen sie auf sogenannte Trichter-Bromelien. Durch die runde Trichterform sind diese Pflanzen in der Lage, in den feuchten Tropenwäldern Regenwasser und herabfallende Blätter aufzufangen. Dadurch entsteht in ihren Trichtern ein einzigartiges Feuchtbiotop, das Heimat für zahlreiche Amphibien, Insekten und Mikroorganismen ist. Nachdem die Forscher dort starken Gärungsgeruch wahrgenommen hatten, führten sie Methanmessungen durch und wurden fündig. Nach Kohlenstoffdioxid trägt das Gas Methan am meisten zum Klimawandel und zur Erderwärmung bei. Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Vorhersagen über natürliche Methanemissionen und damit auch über die globale Erderwärmung zu präzisieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimaerwärmung führte vor 40.000 Jahren zu erhöhtem Methanausstoß

Meldung vom Freitag, 25. Juni 2010 - Was kam zuerst: das Methan oder die Klimaerwärmung? Diese Huhn-oder-Ei-Frage will ein Team von Forschern aus der Schweiz, Dänemark und Deutschland jetzt beantwortet haben - allerdings lediglich in Bezug auf die Situation vor 40.000 Jahren. Damals führte eine Klimaerwärmung zu einem erhöhten Ausstoß von Methan aus natürlichen Quellen und nicht umgekehrt. Die so genannte "Klathrat-Kanonen-Hypothese" ging bisher davon aus, dass damals im Meeresboden gespeichertes Methan abrupt freigesetzt wurde und so die Klimaerwärmung herbeigeführt hätte. Die Forscher weisen jedoch daraufhin, dass diese Ergebnisse, die sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Science" präsentieren, keine Rückschlüsse auf heutige Klimaerwärmungen zulassen. Die Verhältnisse vor 40.000 Jahren seien nicht mit der heutigen Situation vergleichbar. Damals herrschten natürliche Verhältnisse, die der Mensch noch nicht mit künstlichem Ausstoß von Methan und Kohlendioxid beeinflusst habe.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut