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Venus

Venus und Erde: Starke Unterschiede wegen der Entfernung zur Sonne

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Venus und die Erde sind in unserem Sonnensystem zwar Nachbarplaneten.

Warum die beiden Himmelskörper trotzdem Welten voneinander trennen, berichten Forscher im Fachjournal "Nature". Beide sind zwar ähnlich groß. Doch während es auf der Erde angenehm warm ist und es Ozeane aus flüssigem Wasser gibt, herrschen auf der Venus Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius.

Den Wissenschaftlern zufolge unterscheiden sich die beiden Planeten auch in ihrer Entwicklung voneinander. Venus liegt näher an der Sonne, und kühlte daher nicht so schnell ab wie die Erde. Deswegen gab es dort für eine viel längere Zeit Meere aus flüssigem geschmolzenen Gestein. In diesem Zeitraum verschwanden alle flüchtigen Stoffe wie etwa Wasser aus der Atmosphäre der Venus. Bei Planeten wie der Venus kann es bis zu 100 Millionen Jahre dauern, bis sich die Oberfläche abkühlt und erhärtet.

Die neuen Erkenntnisse könnten den Forschern zufolge bei der Analyse von Exoplaneten helfen. Wenn solche Planeten außerhalb unseres Sonnensystems ähnlich groß sind wie Erde und Venus, lässt sich ihre Entwicklung anhand ihrer Entfernung zum Stern abschätzen, den sie umkreisen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

NASA-Astronomen entdecken Venus-artigen Planeten

Meldung vom Freitag, 19. April 2013 - Hat die Venus einen Doppelgänger im All?

Astronomen haben mit Hilfe des Weltraumteleskops Kepler einen Exoplaneten entdeckt, der der Venus in vielerlei Hinsicht ähnelt. Das teilte die US-Raumfahrtagentur NASA in San Francisco mit. Der Planet sei in etwa so groß wie die Venus und brauche zur Umrundung seines Sterns fast genauso viel Zeit wie sie zur Umkreisung der Sonne. Getauft wurde er auf den Namen Kepler-69c. Seine Entfernung von der Erde: rund 1.200 Lichtjahre.

Leben ist auf dem neu entdeckten Planeten allerdings nicht zu erwarten. Eine Astronomin des Max-Planck-Instituts begründete das damit, dass der Planet seinem Stern sehr nahe sei und viel Licht abbekomme. Die Temperaturen seien deshalb wahrscheinlich zu hoch, und Wasser würde verdunsten.

Anders sieht es auf zwei anderen Exoplaneten aus, die ebenfalls mit Hilfe des Kepler-Teleskops entdeckt wurden. Sie bestehen laut NASA vermutlich aus Gestein und könnten Wasser beherbergen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Venus-Tage werden noch länger

Meldung vom Donnerstag, 1. März 2012 - Auf der Venus dauert ein einziger Tag so lang wie 243 Erdentage. Als wäre das noch nicht lang genug: Französische Astronomen haben herausgefunden, dass die Tage auf dem Planeten sogar noch länger werden. Das stellten sie fest, als sie mit der Sonde "Venus Orbiter" neue Aufnahmen der Oberfläche machten. Dabei erschien es so, als hätte sich die komplette Oberfläche um 20 Kilometer verschoben. Die Erklärung: Seit vor 16 Jahren das letzte Mal Aufnahmen von der Oberfläche gemacht wurden, sind die Tage auf der Venus 6,5 Minuten länger geworden. So lange braucht die Venus, um sich 20 Kilometer weiter zu drehen.

Den Grund dafür sehen die Wissenschaftler darin, dass die dichte Atmosphäre die Drehung Venus bremst. Der Atmosphärendruck ist auf der Oberfläche mehr als 90 mal größer als der auf der Erde. Die Verlangsamung der Venus-Rotation müsse sich aber nicht zwangläufig weiter fortsetzen. Es sei auch denkbar, dass die Drehung sich in Zukunft wieder beschleunigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hitze mit kühlendem Effekt: Deutsche Forscher lösen Rätsel der Venus

Meldung vom Freitag, 24. September 2010 - Hitze kann auch einen kühlenden Effekt haben. Jedenfalls auf der Venus. Das haben Forscherinnen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin herausgefunden. Sie simulierten die Temperaturverhältnisse auf dem Planeten in einem Modell. Das Ergebnis: Die Venus muss früher noch viel heißer gewesen sein als die 470 Grad Celsius, die heute dort herrschen - und zwar aufgrund eines Teufelskreises: Radioaktive Prozesse unter der Planetenkruste führten in der Vergangenheit zu Vulkanausbrüchen. Diese reicherten die Atmosphäre mit Treibhausgasen an, was die Temperaturen weiter ansteigen ließ und neue Vulkanausbrüche auslöste. Doch in der Simulation brach der Teufelskreis auf einmal ab: Es wurde überraschend kühler. Die Forscherinnen erklären das so: Ab einem bestimmten Punkt bewirkten die hohen Temperaturen auf der Venus, dass die Kruste des Planeten sich lüftete wie ein Deckel und seine isolierende Wirkung verlor. Die Folge: Die Temperaturen sanken, der Vulkanismus ließ nach, und der Teufelskreis war durchbrochen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Venus-Satellit untersucht Ähnlichkeiten zur Erde

Meldung vom Donnerstag, 24. Juni 2010 - Die Venus lässt sich ihre Geheimnisse nur langsam entlocken. Der Planet wird komplett von Wolken verhüllt. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war es deshalb nicht möglich, seine Oberfläche zu untersuchen. Erst seit man dafür Laser verwenden kann, kommen Wissenschaftler ihren Eigenschaften auf die Spur: Die Venus besitzt auffällige Ähnlichkeiten mit der Erde - so ist sie zum Beispiel fast genauso groß - bezogen auf andere Eigenschaften könnte sie aber unterschiedlicher nicht sein: Auf ihrer Oberfläche ist es heißer als im Backofen. Die Europäische Weltraumbehörde hat einen Satelliten ins All geschickt, der untersuchen sollte, wie ähnlich die Venus der Erde ist. Die Ergebnisse werden in diesen Tagen auf einer Fachkonferenz im französischen Aussois vorgestellt.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut