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Bienen

Wo Bienen sich Düfte merken

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Welche Blüte hat am meisten Nektar? Wenn ein Bienenhirn diese Frage richtig beantworten kann, bedeutet das für das jeweilige Insekt einen enormen Vorteil bei der Nahrungssuche. Berliner Forscher haben jetzt untersucht, ob und wie sich eine Biene den Zusammenhang merken kann und wo das im Gehirn gespeichert wird. Dabei fingen sie die Tiere beim Ausschwärmen ab und ließen sie lernen: Sie präsentierten den Bienen unterschiedliche Düfte. Nach bestimmten Düften folgte ein Tropfen Zuckerlösung, nach anderen nicht. Das Ergebnis: Die Bienen lernten schnell, auf bestimmte Duftreize ihren Rüssel in Erwartung der Zuckerlösung auszustrecken, unterließen das aber bei Düften, die vorher nicht belohnt worden waren. Die Forscher verfolgten diese Gedächtnisspur im Gehirn und stießen so auf den Ort, an dem das Langzeit-Duftgedächtnis von Bienen sitzt. Es befindet sich im so genannten Pilzkörper, der aus dicht gepackten Nervenzellen besteht und als Sitz der "Intelligenz" der Insekten gilt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

EU in Sorge über Gesundheit der Bienen

Meldung vom Samstag, 22. Januar 2011 - Ihr Gesundheitszustand sei sehr, sehr besorgniserregend. Das sagte Ungarns Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas in Brüssel bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen über die Bienen in Europa. Schon seit Längerem ist bekannt, dass es den Tieren schlecht geht. Ihnen geht die Nahrung aus - auch eine Folge der EU-Landwirtschaftspolitik: Jahrelang förderte die EU Monokulturen wie Mais und Raps für Bioenergie. Auch Nahrungspflanzen wie Weizen werden auf immer größeren Flächen angebaut - und die Bienen finden kaum noch Blüten. Nun will die EU-Kommission die Ursachen des Sterbens und Kränkelns untersuchen und plant dazu die Einrichtung eines sogenannten "EU-Referenzlabors zur Bienengesundheit". Es soll bis April in Frankreich entstehen. Die Biene und andere Tiere, die Planzen bestäuben, bringen der europäischen Landwirtschaft jedes Jahr rund 22 Milliarden Euro ein. Nach Rind und Schwein gelten sie als die wichtigsten Nutztiere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Orchideen-Vielfalt: Bienen helfen bei Entstehung neuer Arten

Meldung vom Donnerstag, 23. Dezember 2010 - Andere Länder, andere Sitten: Das gilt sogar für Orchideen - und hat dazu beigetragen, dass es diese in mehr als 22.000 Arten gibt. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam. Demnach fördert das Zusammenleben mit Bienen die Artenvielfalt. Wächst eine Orchidee an einem neuen Standort, muss sie sich an die dort lebenden Bienenarten anpassen - sonst ist es mit der Fortpflanzung schnell wieder vorbei. So passten sich die Pflanzen den Bienen an - und daraus könnten neue Orchideenarten entstehen. Außerdem hätten sich verschiedene Orchideenarten darauf spezialisiert, ihren Pollen an bestimmten Körperstellen bestimmter Bienenarten unterzubringen - zum Beispiel auf verschiedenen Abschnitten ihres Vorderbeins. Auch das habe zur Entstehung neuer Arten beigetragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Genmarkierung macht Bienen zur Königin - Hoffnung für die Krebsforschung

Meldung vom Donnerstag, 4. November 2010 - Was entscheidet, ob jemand eine ganz normale Arbeiterin bleibt oder zur Königin wird? Bei Bienen zumindest ist die Frage geklärt: Üblicherweise liegt es an der Nahrung. Werden genetisch identische Bienenlarven mit Pollen gefüttert, dann werden sie Arbeiterinnen. Erhalten sie aber die fett- und eiweißreiche Sondernahrung namens Gelee Royale, werden sie zur Königin. Wissenschaftler aus Heidelberg und Australien sind jetzt aber einen Schritt weiter gegangen: Sie veränderten bei den Larven die chemische Markierung von etwa 550 Genen. Dadurch entwickelten sich auch die Pollen-Bienen zu Königinnen, ganz ohne die Sondernahrung. Von den Ergebnissen erhoffen sich die Forscher jetzt neue Erkenntnisse für die Krebsforschung. Denn auch Krebszellen und gesunde Zellen hätten ein identisches Genom, verhielten sich aber völlig unterschiedlich. Die unterschiedlichen chemischen Markierungen könnten durch Medikamente beeinflusst werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Britische Wissenschaftler: Bienensterben könnte britischer Wirtschaft Schlag versetzen

Meldung vom Montag, 22. Juni 2010 - Das Wohlergehen der britischen Wirtschaft ist eng mit dem der Bienen verbunden. Was zunächst komisch klingt, wollen britische Wissenschaftler jetzt mit Zahlen nachgewiesen haben. So würde ein Aussterben die britische Wirtschaft mit bis zu 440 Millionen Pfund im Jahr belasten. Honigbienen, Wespen, Hummeln und Schmetterlinge spielen in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle, weil sie Pflanzen bestäuben. Wie die BBC berichtet, wollen die Wissenschaftler jetzt mit einer Initiative das Aussterben der Tiere verhindern. Zunächst sollen die Gründe für das Verschwinden analysiert werden.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut