Meldung vom Freitag, 19. April 2013 - Für Zugvögel ist Ägypten eine regelrechte Todesfalle.
Die Umweltschutzorganisation NABU berichtet, dass Fangnetze den Vögeln an der gesamten ägyptischen Mittelmeerküste den Weg versperren. Über 700 Kilometer sei die Vogelfang-Anlage lang. Jedes Jahr stürben dadurch schätzungsweise zehn Millionen Vögel - auch Arten, die in Europa mit großem Aufwand geschützt würden.
Die Vogelfänger verkaufen die Tiere wohl auf Märkten an Restaurantbetreiber. Laut dem NABU ist das Geschäft lukrativ - für eine Wachtel würden fünf Euro geboten, für einen Singvogel drei. Ägypten hat zwar zahlreiche Vogelschutz-Abkommen unterschrieben. Sie werden aber offensichtlich nicht eingehalten.
Bilder und weitere Informationen zu dem Thema gibt es auf der Seite des NABU.
Quelle: DRadio Wissen