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Ostsee

Schweinswale in der Ostsee immer noch stark gefährdet

Meldung vom Donnerstag, 12. Mai 2011 - Die Situation der Schweinswale in der Ostsee sei bedrohlich. Das sagt die Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, Petra Deimer. Im westlichen Teil der Ostsee könnte der Schweinswal demnach bald ausgestorben sein. Laut Angaben des Walforschers Harald Benke hat sich die Zahl der Tiere von 1994 bis 2005 mehr als halbiert.

Als Haupt-Todesursache haben Wissenschaftler die Fischerei mit Stellnetzen ausgemacht. 50 bis 80 Prozent der tot gefundenen Schweinswale seien als Beifang in den Netzen gestorben. Deswegen fordern sie, dass die Fischerei auf verträglichere Fangmethoden umschwenkt.

Außerdem sei der Bau von Offshore-Windparks ein Problem für die Wale. Zuviel Lärm könne die Kommunikation der Tiere stören.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Umweltschützer fordern Ausweitung der Schutzzonen in der Ostsee

Meldung vom Mittwoch, 11. Mai 2011 - Ein Bild sagt mitunter mehr als tausend Worte: Die Umweltschutzorganisation Oceana hat den Zustand der Ostsee dokumentieren lassen - mit Fotos vom Meeresgrund.

Bei einer Expedition zwischen Dänemark und Schweden haben sie nach eigenen Angaben zahlreiche tote Flächen gefunden und fotografiert. Diese entstünden durch Überfischung, zerstörerische Fangpraktiken und Umweltgifte. Die Organisation fordert deswegen, die Schutzzonen in der Ostsee auszuweiten. Derzeit liege der Anteil bei 12 Prozent der Ostseefläche, er solle auf 20 bis 30 Prozent steigen.

Bei der Expedition habe es aber auch erfreuliche Fotos gegeben. Laut der Organisation wurden Fische und andere Lebewesen an Orten entdeckt, wo man sie nicht mehr vermutet hatte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rettung der Ostsee mittels Sauerstoffpumpen

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Große Sauerstoffpumpen sollen die Ostsee retten. Diesen Vorschlag machen Forscher der Universität im schwedischen Göteborg. Momentan finden sich tief am Meeresboden der Ostsee große Flächen, in denen aufgrund von Sauerstoffmangel praktisch kein Leben mehr existiert. Der Grund: Vor allem die Landwirtschaft hatte über ihre Düngemittel viel Phosphor und Stickstoff in das Wasser eingeleitet. Die beiden chemischen Elemente fördern das Wachstum von Algen, die viel Sauerstoff verbrauchen und ihn quasi anderen Lebewesen wegnehmen. Die Wissenschaftler wollen die Natur dazu befähigen, sich selbst zu regenerieren - mittels Pumpen, die Sauerstoff in die Tiefe pressen.

Ausprobiert haben die Forscher das bisher an zwei Stellen der Ostsee. Jetzt sollen vor der schwedischen Ostküste große windbetriebene Pumpen entstehen. Sie können pro Sekunde bis zu 30.000 Liter frisches Wasser bis zum Meeresboden leiten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vogelexperte: zwei Arten verschwinden aus Ostseeraum

Meldung vom Freitag, 26. November 2010 - An der Ostsee verschwinden zwei für die Region typische Vogelarten. Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Küstenvogelschutz in Mecklenburg-Vorpommern, Christof Herrmann, sagte der Nachrichtenagentur dpa, es handele sich um den Alpenstrandläufer und den Kampfläufer. Das sind zwei braungefiederte so genannte Watvögel mit charakteristischen langen Beinen und Schnäbeln. Beide Arten seien noch vor rund 100 Jahren in großer Zahl an der Ostseeküste zu finden gewesen, seitdem hätten die Bestände dramatisch abgenommen. Laut Herrmann wurden in dem seit Jahrhunderte angestammten Brutgebiet vom Alpenstrandläufer nur noch acht Brutpaare nachgewiesen, vom Kampfläufer sogar nur eines. - Dagegen steige an der Küste die Zahl der Möwen: Seit 1950 seien vier Arten eingewandert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Meeresbiologen untersuchen Ostsee: Schadstoffabbau könnte Jahrhunderte dauern

Meldung vom Donnerstag, 29. Juli 2010 - Vor 150 Jahren konnte man in der Ostsee 20 Meter weit in die Tiefe gucken. Inzwischen ist nach drei bis spätestens fünf Metern alles trübe. Das liegt vor allem daran, dass durch Dünger und Industrieabwässer viele Nährstoffe in die Ostsee gelangt sind. Dadaurch nahm die Zahl der Algen immer mehr zu - andere, reinigende Wasserpflanzen wurden verdrängt. Biologen der Universität Rostock untersuchen im Moment, wie genau sich die Ostsee sich seit der Industrialisierung um 1850 verändert hat. Der Doktorand Ronny Marquardt analysiert für seine Promotion außerdem mögliche Gegenmaßnahmen. Eine wichtige Rolle könnten seiner Meinung nach die so genannte Armleuchteralgen spielen. Sie sehen aus wie kleine Tannenbäume unter Wasser. Marquardt will herausfinden, unter welchen Bedingungen sie Schwermetalle wie Arsen aus dem Wasser filtern könnten. Schnell könnte die Ostsee von den fremden Stoffen aber auch damit nicht gereinigt werden. Der Doktorand meint: Das könnte Jahrhunderte dauern.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut