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Nanopartikel

Nanopartikel können Fische schädigen

Meldung vom Donnerstag, 23. Februar 2012 - "Antibakterielle Beschichtung aus Nanopartikeln" - mit dieser Aussage werden inzwischen viele verschiedene Produkte beworben, von Socken und Unterhosen bis zur Computer-Tastatur.

Wie sich diese winzigen Partikel auf die Umwelt auswirken, ist noch nicht genau erforscht. Ein Teil davon gelangt über das Abwasser in die Natur - zum Beispiel in die Meere. Forscher aus Schweden haben nun festgestellt, dass Nanopartikel die Nahrungsaufnahme und den Stoffwechsel von Fischen verändern. Wie sie in der Fachzeitschrift "PLoS ONE" schreiben, können sie unter anderem einen Gewichtsverlust auslösen. Auch das Verhalten der Fische änderte sich: Sie benötigten für die Nahrungsaufnahme mehr als doppelt so viel Zeit. Den Wissenschaftlern zufolge ist die Wirkung der Nanopartikel unter anderem davon abhängig, von welchen Proteinen sie umhüllt sind. Denn innerhalb von Lebewesen kommen sie nicht mehr in Reinform vor, sondern gehen Verbindungen mit anderen Stoffen ein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Nanopartikel haben Einfluss auf Eisenaufnahme im Darm

Meldung vom Montag, 13. Februar 2012 - Nanopartikel kommen vielfach zum Einsatz - in der Medizin, in Pflegeprodukten oder als Schutzschichten. Über Risiken der Technologie gab es bisher keine eindeutigen Ergebnisse. Forscher der Cornell-Universität in Ithaca haben nun festgestellt: Wenn die kleinen Partikel aus einem bestimmten Kunststoff in den Körper gelangen, kann das Folgen haben. Wie sie im Fachjournal "Nature Nanotechnology" berichten, können sie die Aufnahme von Eisen im Magen-Darm-System stören. Bei menschlichen Kulturen habe eine hohe Dosis der Nanoteilchen zu einem gesteigerten Eisentransport geführt, weil die Zellmembran beeinflusst worden sei.

Die Wissenschaftler hatten Versuche mit Hühnern sowie menschlichen Zellkulturen durchgeführt - mit Partikeln aus Polystyrol. Nach Angaben der Autoren gilt der Stoff als ungiftig für den Körper.

Es seien aber weitere Studien notwendig, um Rückschlüsse auf die Wirkung von Nanopartikeln machen zu können.

Ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter. Im Verhältnis zu ihrem Volumen haben sie eine vergleichsweise große Oberfläche und können die Eigenschaften von Stoffen verändern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Warum Nanopartikel der Gesundheit schaden

Meldung vom Montag, 19. September - Nanoröhrchen sind für viele Zellen eine Nummer zu groß - und das, obwohl sie nur Milliardstel Millimeter klein sind. Warum, erklären Forscher der Brown University in Providence, USA. Sie haben herausgefunden, warum solche Nanostrukturen wie zum Beispiel Asbestfasern und Nanoröhrchen gesundheitsschädlich sind. Der Grund liegt ihnen zufolge im Mechanismus, mit dem Zellen der Lunge oder anderer Organe damit umgehen: Sie versuchen, die Nanopartikel in sich aufzunehmen - und zwar immer mit einem der Enden voran. Dabei verschätzen sich die Zellen in der Größe der Teilchen, weil diese abgerundete Ecken haben - und das kommt in der Natur sonst nur bei kleineren Strukturen vor. Der Studienleiter vergleicht die Situation der Zellen mit jemandem, der versucht, einen Lutscher zu schlucken, der länger ist als er selbst: Auch der stecke irgendwann fest.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mit Nanopartikeln künftig gegen gefährliche Viren impfen

Meldung vom Mittwoch, 23. Februar 2011 - Oberflächlich spürt man beim Impfen nur einen kurzen Pieks, unter der Haut passiert viel mehr: Die Impfung gegen Kinderlähmung beispielsweise funktioniert mit einem abgetöteten Virus. Das löst die Krankheit nicht aus, ruft aber trotzdem eine Immun-Reaktion des Körpers hervor. Andere Impfstoffe bestehen aus synthetischen Proteinen, die sonst das schädliche Virus herstellt. Nun hat ein Forscherteam des "Cambridge M I T Institute" einen neuen Nano-Partikel entwickelt, der ganz neue Impfstoffe ermöglichen könnte. In der Fachzeitschrift "Nature Materials" werden die mikroskopisch kleinen Partikel als Mini-Transporter beschrieben, die infektiöse Proteine in einen Organismus einbringen können. Den Wissenschaftlern zufolge könnten sie ein wichtiger Schritt in Richtung HIV-Impfung und Impfung gegen Malaria sein. Die herkömmlichen Impfstoffe mit abgetöten Viren funktionieren bei diesen beiden Krankheiten nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher sagen Organisation von Nanopartikeln voraus

Meldung vom Dienstag, 13. Juli 2010 - Es schien, als seien Nanopartikel Anarchisten. Man wusste zwar, dass diese Verbünde von Atomen und Molekülen besondere Eigenschaften haben - einige sind zum Beispiel sehr leitfähig. Unklar war allerdings, wie sie sich zusammentun. Forscher der Universität in Toronto wollen jetzt einen Weg gefunden haben, das Verhalten der Nano-Teilchen vorauszusagen. Dazu taten sie so, als seien es nicht Partikel, sondern Moleküle. Sie wanden also Theorien aus dem Bereich der Polymerisation an. Die Polymerisation ist eine chemische Reaktion von Molekülen. Die Wissenschaftler stellten fest: Nano-Partikel von Metallen reagieren ähnlich wie langkettige Molekülverbindungen. Damit lässt sich den Angaben zufolge nun auch vorhersagen, wie sich Nanopartikel organisieren. Die kanadischen Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse zum Beispiel bei der Herstellung von Speichermedien oder Glasfaser-Technologien helfen können.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut