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Autismus

Studie: Englische Forscher finden viel mehr Autisten als vermutet

Meldung vom Mittwoch, 4. Mai 2011 - Wie verbreitet ist Autismus? Diese Frage haben sich Psychologen in der mittelenglischen Stadt Leicester gestellt und sind auf erstaunliche Resultate gestoßen. In der ersten allgemeinen Befragung, die zu Autismus je gemacht wurde, stießen die Forscher auf 0,98 Prozent Betroffene. Das sind sehr viel mehr Fälle, als man erwartet hatte. Von den Betroffenen wusste kein einziger, dass er unter Autismus oder dem sogenannten "Asperger Syndrom" litt. Die meisten der gefundenen Fälle waren auch nicht schwer. Die Umfrage unter mehr als 7.000 Briten wurde 2007 durchgeführt und die Ergebnisse nun in den "Archives of General Psychiatry" veröffentlicht. Nach Ansicht der Wissenschaftler kann man daraus nicht auf eine  "Autismus-Epidemie" schließen. Vielmehr seien die Diagnosemethoden besser geworden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fragen-Katalog soll möglichen Autismus schon bei Einjährigen feststellbar machen

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Wie reagiert das Baby auf Augenkontakt, Worte und Gesten? Fragen wie diese könnten Eltern helfen, bei ihrem Nachwuchs schon nach den ersten 12 Lebensmonaten festzustellen, ob er möglicherweise an Autismus leidet. Das ergab eine Studie, bei der Daten von mehr als 10.000 Säuglingen ausgewertet wurden. Im "Journal of Pediatrics" schreiben die Autoren, ergebe sich ein Hinweis auf Autismus müssten weitere Untersuchungen folgen, um den Verdacht zu bestätigen.

Autismus ist eine Entwicklungsstörung, bei der sich zum Beispiel in der Kommunikation oder im Umgang mit anderen Menschen Auffälligkeiten herausbilden. Bislang wird die Störung den Forschern zufolge meist erst spät festgestellt. Damit gehe wertvolle Zeit verloren, den Kindern eine gute Therapie zu ermöglichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Affe und Mensch: Ähnliche Hirnregionen bei der Gesichtserkennung aktiv

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Tieftraurig oder hocherfreut - Menschen deuten die Gefühle ihres Gegenüber anhand des Gesichtsausdrucks. Genauso können das auch Rhesusaffen, wie die Makaken. Dafür aktivieren sie die gleichen Hirnregionen wie der Mensch. Nach Erkenntnissen des Max-Planck-Instituts nutzen die Tiere zur Gesichtserkennung zahlreiche Bereiche im Hirn, wie etwa die obere Schläfenfurche. Damit werde eine deutlich größere Hirnregion aktiv als zuvor angenommen. Bei den Versuchen zeigten die Wissenschaftler den Tieren Bilder von Artgenossen mit verschiedenen Gesichtsausdrücken. Dabei untersuchten sie die Hirnregion mit spezieller Messtechnik. Als Kontrolle wurden den Affen Bilder von Früchten, Gebäuden oder abstrakten Mustern gezeigt. Die ähnliche Hirnstruktur von Affe und Mensch kann laut Institut nun zur Erforschung von Krankheiten wie Autismus oder Gesichtsblindheit genutzt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tierversuch: Salz blockiert Stressreaktion

Meldung vom Mittwoch, 6. April 2011 - Mit Salz gegen sozialen Stress: Dass diese These gar nicht so abwegig ist, haben jetzt Forscher aus Cincinnati in Tierversuchen gezeigt. Sie gaben ihren Laborratten Kochsalz und setzten sie Stress-Situationen aus - darunter auch solche mit anderen Tieren. Ihr Verhalten verglichen sie mit dem einer Kontrollgruppe, die kein Salz bekommen hatte. Zusätzlich untersuchten sie Blut und Gehirn der Versuchstiere. Das Ergebnis: Die Tiere der Salz-Gruppe verhielten sich kommunikativer und Stress machte ihnen weniger aus: Im Blut waren weniger Stresshormone zu finden als bei der Kontrollgruppe. Stattdessen wiesen die Forscher erhöhte Konzentrationen eines Anti-Stress-Hormons nach.

Die Wissenschaftler vermuten, dass ein hoher Salz-Spiegel über einen komplizierten Hormon-Mechanismus dafür sorgt, dass körperliche Stress-Reaktionen bereits im Keim erstickt werden. Sie wollen ihre Erkenntnisse auf die Autismus-Forschung anwenden, denn auch hier spielen diese Hormone offenbar eine entscheidende Rolle.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wenige Spielzeuge fördern Kommunikation bei autistischen Kindern

Meldung vom Dienstag, 22. März 2011 - Wissenschaftler des Autismus-Zentrums der Universität von Washington haben herausgefunden, dass man Kindern mit autistischen Anlagen besser wenige Spielzeuge gibt.

Bei ihren Tests untersuchten die Forscher 51 Kleinkinder, die autistische Züge zeigten. Die Hälfte der Kinder durchlief mit ihren Eltern die reguläre Verhaltenstherpie, die andere Hälfte der Kinder lernte intensiver, zu kommunizieren. Die Eltern dieser Gruppe trainierten beispielsweise den Augen-Kontakt mit ihren Kindern.

Es stellte sich heraus, dass die unterschiedlichen Therapie-Formen keinen Einfluss auf das Verhalten der Kinder hatten. Aber der Pre-Test vor den Verhaltenstherapien hatte Auswirkungen: Kinder, die sich auf wenige Spielzeuge konzentrierten schnitten insgesamt besser ab als Kinder, die mit beliebig vielen Spielzeugen spielen durften.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut