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Autismus

Thailand: Therapie-Programm mit Elefanten für autistische Kinder

Meldung vom Freitag, 26. August 2011 - Man könnte es als thailändische Variante einer Delphin-Therapie bezeichnen.

In der Nähe der nördlichen Stadt Lampang arbeiten seit kurzem zwei Elefantenkühe als "Therapeuten" für autistische Kinder. Bei dem Projekt lernen die Kinder, Aufgaben zu übernehmen und Kontakt zu Anderen aufzunehmen. Dazu müssen sie in einem Spiel-"Geschäft" Futter für die Elefanten kaufen, die Tiere bürsten, auf ihnen reiten und mit ihnen spielen. Nach Angaben der Initiatoren haben die Eltern autistischer Kinder schon erste Fortschritte nach der Therapie erkannt. Auch eine US-Wissenschaftlerin sagte, erste Beobachtungen deuteten auf einen Nutzen für die Kinder hin.

Autismus gilt als Entwicklungsstörung des Gehirns. Die Betroffenen haben oft ein außergewöhnliches Gedächtnis, aber Probleme im Umgang mit anderen Menschen. Autismus ist unheilbar, aber Therapie und Medikamente können helfen, dass die Autisten besser mit der Welt zurechtkommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fehlende "Aufräum"-Zellen womöglich Auslöser von Autismus

Meldung vom Montag, 25. Juli 2011 - Im Gehirn gibt es Zellen, die aufräumen. Diese Mikroglia-Zellen schaffen Platz, indem sie Fremdkörper oder Reste von abgestorbenen Zellen beseitigen. Die Zellen sind aber offenbar für mehr verantwortlich.

Das haben italienische Forscher herausgefunden. Wie sie in der Fachzeitschrift "Science" schreiben, fressen diese Zellen in den ersten Wochen nach der Geburt quasi Synapsen auf, und zwar die, die wenig genutzt werden. So sinke zwar die Anzahl der Synapsen, aber die restlichen Verbindungen würden stabilisiert. Das sei für eine normale Entwicklung des Gehirns erforderlich.

Die Forscher fanden das durch mikroskopische Untersuchungen bei Mäusen heraus. Demnach bleiben mehr Nervenverbindungen bestehen, wenn die speziellen Zellen nicht richtig funktionieren. Das wiederum würde die Reifung des Gehirns beeinträchtigen. Den Forschern zufolge könnte das beim Menschen eine Ursache von Autismus oder anderen Gehirnerkrankungen sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

US-Forscher: Autismus könnte in der Vorzeit überlebenswichtig gewesen sein

Meldung vom Dienstag, 7. Juni 2011 - Heute wird Autismus von der Weltgesundheitsbehörde als tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert. Ein amerikanischer Hirnforscher vermutet aber, dass in der frühen Vorzeit Autismus beim Überleben geholfen haben könnte. Ähnlich wie Einzelgänger in der Tierwelt hätten Menschen mit dieser Störung in karger Natur systematisch ihre Nahrung gesammelt, ohne sie mit anderen teilen zu müssen. In einem Fachblatt untermauert der Forscher seine Hypothese, in dem er die Vorteile des in sich gekehrten beharrlichen Handelns beleuchtet. Die Neigung zum Zwanghaften könnte sich durch Hunger und Durst auf erfolgreiche Nahrungssuche konzentriert haben. Weil autistische Kinder heutzutage ihr Essen vorgesetzt bekämen, richte sich ihre Lernfähigkeit auf zwanghafte Verhaltensweisen wie Türmchenbauen oder Lichtschalter-Knipsen. Der 'Autismus-Vorteil' - so der Wissenschaftler - sei eine manchmal nützliche psychologische Veranlagung, die sich im Laufe der Jahrmillionen erhalten habe.

Quelle: DRadio Wissen

Studie gibt Hinweise auf verbesserte Autismus-Diagnose

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Wie kann man Autismus zuverlässig erkennen? Das fragen sich Mediziner und Wissenschaftler schon lange. Bisher war man dafür auf Beobachtungen angewiesen, zum Beispiel solche, die auf außergewöhnliches Verhalten der Entwicklungsstörungen hinweisen. Wer unter Autismus leidet, kann nur sehr eingeschränkt mit anderen Menschen in Kontakt treten und zeigt meist stereotype Verhaltensweisen.

Wissenschaftler der Columbia Universität haben möglicherweise eine Methode gefunden, mit der sich die Störung konkret messen lässt: nämlich anhand unterschiedlicher Aktivitätsmuster im Gehirn. Die Wissenschaftler maßen die Aktivität im Gehirn von Kindern mit und ohne diese Störung, während sie Sprachaufnahmen hörten. Die Region, die für Satzverständnis wichtig ist, war bei Kindern mit autistischer Störung weniger aktiv als in der Kontrollgruppe.

Mit dieser Methode konnten sie 26 von 27 autistischen Kindern aus der etwa doppelt so großen Versuchsgruppe identifizieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Autismusrisiko schwankt mit den Jahreszeiten

Meldung vom Montag, 9. Mai 2011 - Das Risiko, an Autismus zu erkranken, schwankt mit den Jahreszeiten.

Das behaupten jedenfalls US-Forscher der Universität von Kalifornien. In einer Studie untersuchten die Wissenschaftler Daten von 6,6 Millionen Kindern, die in den 1990er Jahren in Kalifornien auf die Welt gekommen waren.

Wie die US-Fachzeitschrift "Epidemiology" berichtet, diagnostizierten Ärzte bei mehr als 19.000 Mädchen und Jungen bis zum sechsten Lebensjahr eine autistische Störung. Wie es heißt, wiesen dabei vor allem in Wintermonaten gezeugte Kinder statistisch gesehen ein höheres Erkrankungsrisiko auf. Allerdings räumen die Forscher ein, dass eine konkrete Ursache anhand der statistischen Daten nicht abgeleitet werden kann.

Bei der Persönlichkeitsstörung Autismus reagieren die Kranken teilnahmslos und ich-bezogen. Der Begriff kommt vom griechischen Wort "autós" - das bedeutet "selbst".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut