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Transplantation

"Tissue Engineering": Forscher wollen auch komplexere Organe wie die Niere nachbauen

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Allein in den USA warten 100.000 Patienten auf eine Spender-Niere.

Gleichzeitig ist aber jede fünfte gespendete Niere nicht für die Transplantation tauglich. Das schreiben Forscher im Fachjournal "Biomaterials". Sie schlagen vor, diese Organe trotzdem nicht wegzuwerfen, sondern zu "recyceln": Dazu sollen Zellen entfernt werden, bis nur noch das Gerüst der Niere übrig bleibt. Darauf soll dann mit eigenen Zellen des Organ-Empfängers eine neue Niere gezüchtet werden. Das Fachgebiet heißt "Tissue Engineering". In einigen Fällen funktioniert die Methode bereits: zum Beispiel beim Züchten von Haut, der Blase oder der Luftröhre, die dann Patienten übertragen wurden. Diese Gewebe sind aber einfacher gebaut als komplexe Organe wie die Niere. Hier steht die Forschung noch ganz am Anfang. Allerdings schreiben die Forscher, die Durchblutung der gezüchteten Nieren habe im Tierversuch schon funktioniert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Labor-Niere arbeitet erfolgreich in Tierkörpern

Meldung vom Montag, 15. April 2013 - In der Medizin werden künstliche Herzklappen oder Gelenke mittlerweile ganz selbstverständlich verpflanzt, bei vielen Organen ist das aber noch eine kleine Sensation.

Vor allem die Niere stellt Mediziner vor große Herausforderungen, denn sie ist eine der kompliziertesten Organe. Wie US-Wissenschaftler jetzt in einem Fachmagazin (Nature Medicine) berichten, ist es ihnen gelungen, eine im Labor gezüchtete Niere in Ratten einzusetzen. Zwar arbeite die künstliche Niere nicht so effektiv wie das natürliche Organ, aber sie produziere bereits Urin.

Nieren filtern das Blut und entfernen dabei Abfallprodukte und zu viel Wasser. Wenn sie versagen, ist das für Patienten lebensgefährlich. Die Wartelisten für natürliche Nierentransplantationen sind jedoch sehr lang.

Wenn weitere Studien und Tests ähnlich erfolgreich verlaufen, könnten es laut den Medizinern in Zukunft möglich sein, mit Hilfe einiger weniger Zellen quasi neue Nieren wachsen zu lassen. Das künstliche Organ würde dann genau zum Patienten passen, die Gefahr, dass es abgestoßen werden könnte, bestünde nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Die "innere Uhr" beeinflusst offenbar den Erfolg von Transplantationen

Meldung vom Dienstag, 4. Oktober 2011 - Die "innere Uhr" gibt es nicht nur im Gehirn: Auch jedes Organ funktioniert in einem bestimmten Rhythmus. Forscher der Georgia Health Care University haben nach eigenen Angaben zum ersten Mal nachgewiesen, dass dieser Rhythmus eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Transplantationen spielt.

Die Wissenschaftler berichten im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences", sie hätten zunächst Mäuse gezüchtet, deren innere Uhr nicht funktioniert. Dann hätten sie Arterien dieser Tiere anderen, gesunden Mäusen eingepflanzt. Ihr Ergebnis: Nach wenigen Wochen waren die transplantierten Blutgefäße der Empfängermäuse beschädigt. Die Forscher glauben, dass dieses Prinzip auch für Transplantationen von Mensch zu Mensch gilt und raten, die Operationszeiten im Idealfall anzupassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erste Transplantation einer mit Stammzellen besetzten Luftröhre

Meldung vom Freitag, 8. Juli 2011 - Patienten müssten nicht mehr auf ein Spenderorgan warten. Diese Hoffnung weckt der Erfolg eines Chirurgenteams von der Universitätsklinik Huddinge in Schweden. Die Mediziner melden, es sei zum ersten Mal gelungen, einem Patienten eine künstliche Luftröhre einzusetzen, die mit seinen eigenen Stammzellen besetzt sei.

Experimente mit einem künstlichen Gerüst und menschlichen Stammzellen laufen bereits seit mehreren Jahren. So gelang es Medizinern aus Stuttgart bereits, Patienten mit schweren Luftröhrenverletzungen größere Teile des Organs zu ersetzen: mit Implantaten aus Schweinedarm als Gerüst für Stammzellen, die aus dem Oberschenkel des Patienten entnommen wurden. In Schweden gelang jetzt erstmals die Transplantation eines vollständigen Organs.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gesichtstransplantation in Frankreich gelungen

Meldung vom Donnerstag, 8. Juli 2010 - Schon mehrfach haben Ärzte für sich beansprucht, ihnen sei erstmals eine Gesichtstransplantation gelungen. Heute berichtet die Zeitung "Le Parisien" wieder über einen solchen Fall: Dem Transplantations-Spezialisten Laurent Lantieri ist es demnach gelungen, ein Gesicht samt Augenlidern und Tränensystem zu übertragen. Sein Patient sei nach der OP Ende Juni mittlerweile wohlauf, er könne essen und sprechen. Der 35-Jährige hatte zwei Jahre lang auf sein neues Gesicht gewartet. Eine Erbkrankheit, die auch "Elefantenmann-Syndrom" genannt wird, hatte ihn entstellt. Den Kranken wachsen Geschwülste am ganzen Körper, vor allem im Bereich der Nerven.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut