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Feinstaub

Lärm und Feinstaub: Motorsägen toppen den Autobahn-Verkehr

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Motorsägen sind schlimmer als Autobahn-Verkehr.

Sowohl was den Lärm, als auch was die Schadstoff-Belastung angeht. Das ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Arbeit und Gesundheit in der Schweiz. Die Forscher haben an 50 Tagen Autobahn-Arbeiter beim Schneeräumen, Ausbessern der Leitplanken, Bäume-Fällen und Mähen begleitet und dabei Messungen gemacht.

Dabei kam heraus, dass nicht der Autobahnverkehr die Hauptquelle von Schadstoffen und Lärm ist, sondern Motorsägen und -sensen. Die Geräte machten mehr als die Hälfte der Feinstaublast aus. Die Lärmemissionen, denen die Arbeiter ausgesetzt waren, lagen bei durchschnittlich 90 Dezibel. Die für Hörschäden kritische Grenze liegt bei 85.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Europa: Feinstaub-Werte bleiben hoch

Meldung vom Donnerstag, 10. November 2011 - Für lang anhaltenden Nebel ist hierzulande nicht nur die Jahreszeit verantwortlich. Auch der Gehalt von Feinstaub in der Luft sorgt für schlechte Sicht und gefährdet die Gesundheit. Die jüngste Auswertung der Luftdaten durch die Europäische Umweltagentur zeigt: Die Luftqualität in Europa ist besser geworden. Aber die bodennahen Ozonwerte und der Gehalt an Feinstaub in der Luft lägen in den vergangenen Jahren nahzu konstant auf hohem Niveau. Sie können Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen verursachen. Rund 20 Prozent der Menschen lebten in Städten, in denen der vorgegebene Grenzwert für Feinstaub überschritten werde. Lege man die strengeren Werte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugrunde, sei sogar für 80 bis 90 Prozent der Europäer der Feinstaubwert zu hoch.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mehr Feinstaub in der Atmosphäre

Meldung vom Dienstag, 28. Dezember 2010 - Feinstaub in den Städten ist unbeliebt, weil er der Gesundheit schadet. Weiter oben in der Atmosphäre sind winzige Staubpartikel wichtig für das Klima. Wie Forscher im Fachmagazin "PNAS" berichten, gibt es in der Erdatmosphäre viel mehr Staub als bisher angenommen. Der Grund: Größere Staubpartikel zerbrechen in große, mittlere und kleine Bruchstücke. Dieses Auseinanderbrechen sei mit dem Zerbrechen eines Glases vergleichbar. Die Größenverteilung der Glasbruchstücke sei dabei ähnlich wie beim Staub. Die neuen Erkenntnisse über Staub sollen in Computermodelle einfließen, die das Klima der Erde simulieren und Voraussagen für die Zukunft errechnen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schmutzige Luft lässt Mäuse-Sperma mutieren

Meldung vom 17.01.2008 - Stadtmäuse leiden nicht etwa unter Atemnot oder Herzbeschwerden, sondern an schlechter Samenqualität. Schuld sind Feinstaubpartikel in der Luft. Sie führen zu Mutationen im genetischen Material. Welchen Effekt die belastete Luft auf die Spermienqualität des Menschen hat, lässt sich bislang nur erahnen.

Luftverschmutzung kann zu Mutationen der DNA führen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Johns Hopkins University in Baltimore nach Auswertungen von Spermaproben von Mäusen, die an einer stark befahrenen Straße in der Nähe zweier Stahlwerke in Kanada gehalten wurden. Die DNA im Sperma wies um 60 Prozent mehr Mutationen auf als bei gesunden Mäusen, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature. Besonders erschreckend waren die Langzeitauswirkungen der Schadstoffbelastung.

Bei den Mäusen, die der starken Luftverschmutzung ausgesetzt waren, kam es zu einer DNA-Methylierung - einer chemischen Abänderung an Grundbausteinen der Erbsubstanz einer Zelle. Theoretisch könnte diese Mutation sich auch auf die Nachkommen auswirken.

"Es ist nun wichtig festzustellen, ob und welche Folgen die Luftverschmutzung auf die Menschen hat", so der Epidemiologe Jonathan Samet von der Bloomberg School of Public Health.

Bisher konnten Forscher deutliche Zusammenhänge zwischen Luftverschmutzung und Atem- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen feststellen. Wissenschaftlich erwiesen sind auch eine Erhöhung von Lungenkrebsfällen sowie eine verzögerte Kindesentwicklung aufgrund von Luftschadstoffen.

Feinstaub-Grenzwerte sind unzureichend

Das größte Problem stellen nach Ansicht der Forscher die so genannten Feinststaubpartikel dar. Das bestätigt auch der Umweltmediziner und Chemiker Emil Hellemann, der sich seit Jahren mit den Feinstpartikeln befasst. "Besonders jene Teilchen, die unter einem Mikrometer groß sind, sind extrem gefährlich", erklärt der Experte.

Grenzwerte sind nur ein Konsenspapier. Wesentlich sind die Oberflächen- und die Strukturbeschaffenheit der Teilchen. Demnach müssen diese Partikel individuell untersucht werden. "Fest steht jedoch, dass die pathophysiologischen Eigenschaften der Feinstpartikel unterschätzt werden. Sie sind derart klein, dass sie sogar die Zellmembran durchwandern können und sich mit Schaltproteinen verbinden", warnt Hellemann.

"Wir sind nicht in der Lage derzeit zu sagen, welchen Schaden sie tatsächlich anrichten. Für die Medizin wird dieses Problem allerdings ein großes Rufzeichen werden". Hellemann kritisiert, dass die Erkenntnisse nicht neu sind, aber es acht bis zehn Jahre gedauert hat, den Ernst der Situation auch nur annähernd zu erkennen.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut