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Nasa

Helle Sternen-Explosion legt NASA-Technik kurzzeitig lahm

Meldung vom Donnerstag, 15. Juli 2010 - Die Röntgen-Strahlen sind 5 Milliarden Jahre alt und haben doch moderne Technik lahmgelegt. Die NASA hat herausgefunden, warum der Swift-Satellit Ende Juni plötzlich nicht mehr funktioniert hat. Grund war nach Angaben der Wissenschaftler die Explosion eines Sterns vor sehr langer Zeit. Sie sei dermaßen hell gewesen, dass die Software der Anlage abgestürzt sei. So etwas sei seit Beginn der Beobachtungen noch nie passiert. - Swift sucht seit einigen Jahren nach Sternen-Explosionen im All. Wenn das passiert, wird Strahlung freigesetzt. Sie bewegt sich in Lichtgeschwindigkeit in alle Himmelsrichtungen. In der Erdatmosphäre kommen lange Zeit später zuerst die Gammastrahlen an, dann wird sie von Röntgenstrahlen getroffen. Genau solche trafen den Satelliten im Juni. Der dazugehörige Stern war nach NASA-Angaben vor mehr als 5 Milliarden Jahren weit außerhalb der Milchstraße explodiert. So lange habe die Strahlung gebraucht, um in Erdnähe anzukommen.

Quelle: DRadio Wissen

Der Asteroid ist weg – Gesteinsbrocken bleiben

Meldung vom 29.01.2008 - Der Asteroid 2007 TU24 ist planmäßig an der Erde vorbeigerast. In den nächsten Tagen können wir noch ein paar Gesteinsbrocken nachwinken. Der Asteroid an sich wird nun von Radarteleskopen genauer untersucht. Nicht ohne Grund: Da oben sind noch 5085 dieser Dinger unterwegs.

Der Asteroid 2007 TU24 hat sich wie berechnet der Erde genähert und ist in knapp anderthalbfacher Mondentfernung an unserem Planeten vorbeigerast. Der Gesteinsbrocken werde noch einige Tage zu beobachten sein, erläuterte Asteroidenforscher Gerhard Hahn vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit Radarteleskopen werde der Himmelskörper nun genauer untersucht. „Man möchte wissen, wie groß er genau ist und ob er sich dreht. Außerdem: Welche Form hat er, und gibt es Krater auf seiner Oberfläche?“, erläuterte Hahn. Ergebnisse lägen bislang noch nicht vor.

Ziel der Beobachtungen ist, derartige erdnahe Objekte unseres Sonnensystems besser kennenzulernen. Solches Wissen ist unter anderem wichtig, um die Folgen eines möglichen Einschlags auf der Erde besser einschätzen zu können. Für den Asteroiden 2007 TU24 schließen Astronomen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zwar ein Einschlagrisiko für die nächsten 2000 Jahre aus. Es werden jedoch fortlaufend neue Objekte unterschiedlicher Größe entdeckt, die sich in der Nähe der Erdbahn bewegen.

Das Nasa-Programm für erdnahe Objekte führt derzeit 5086 Asteroiden, die der Erde nahe kommen. Für keinen ist derzeit ein Einschlagrisiko bekannt. Viele erdnahe Objekte werden jedoch erst kurz vor – oder sogar nach – einer Annäherung an die Erde gesichtet, so dass ein Einschlag nicht generell ausgeschlossen ist.

Am Mittwoch wird der Asteroid 2007 WD5 sehr nahe an unserem Nachbarplaneten Mars vorbeifliegen. Nach NASA-Berechnungen soll er sich dem Roten Planeten bis auf etwa 26000 Kilometer nähern – das ist rund 20 Mal dichter als 2007 TU24 der Erde kam. Die Wahrscheinlichkeit für einen Einschlag auf dem Mars liegt nach Nasa- Angaben jedoch nur bei 1 zu 10000.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Nasa-Programms für erdnahe Objekte.

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Messenger kommt dem Merkur ganz nah

Meldung vom 15.01.2008 - Der erste Vorbeiflug seit drei Jahrzehnten verlief wie geplant: Die Raumsonde Messenger flog in nur 200 Kilometern am kleinsten Planeten unseres Sonnensystems vorbei, machte Aufnahmen und sammelte Daten. Mit den Ergebnissen lässt sich die Nasa allerdings noch etwas Zeit.

Erstmals seit drei Jahrzehnten hat wieder eine irdische Raumsonde den Planeten Merkur besucht. Dreieinhalb Jahre nach ihrem Start passierte die US-Sonde „Messenger“ den kleinsten Planeten unseres Sonnensystems in nur 200 Kilometern Abstand. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa erwartet zahlreiche Bilder und Daten, auch von bisher unerforschten Regionen des Merkurs.

Die Ergebnisse des Vorbeifluges sollen am 30. Januar veröffentlicht werden. Nach einem rund 7,9 Milliarden Kilometer langen Flug soll die Sonde 2011 in eine Umlaufbahn um Merkur einschwenken und den sonnennächsten Planeten unseres Systems ein Jahr lang umkreisen.

Der erste Vorbeiflug am Merkur verlief wie geplant. "Die Raumsonde sammelt weiter Bilder und andere wissenschaftliche Daten, während sie sich nun von der beleuchteten Seite des Merkurs entfernt“, berichtete "Messenger“-Systemingenieur Eric Finnegan von der Johns-Hopkins-Universität in Laurel (US-Staat Maryland).

"Damit dokumentiert sie zum ersten Mal bislang unbeobachtbare Oberflächenregionen des Planeten.“ Die Forscher erhoffen sich von der „Messenger“-Expedition unter anderem Aufschluss über die geologische Geschichte des Merkurs sowie über dessen Magnetfeld, über seinen ungewöhnlich großen Metallkern und mögliche Eisvorkommen an den Polen.

„Messenger“ war im Sommer 2004 vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) gestartet. Wegen der starken Sonnenstrahlung am Merkur und der extremen Hitze ist die Sonde mit einem Schutzschild aus Spezialkeramik ausgestattet. Mit Temperaturen von mehr als 450 Grad Celsius ist Merkur tagsüber ein Glutofen und mit bis zu minus 217 Grad Celsius nachts ein Eisschrank.

Merkur gilt als einer der am wenigsten erforschten Planeten in unserem Sonnensystem. Der Planet ist etwas größer als der Erdmond. Seit der „Degradierung“ des Pluto zum Zwergplaneten ist Merkur der kleinste Planet unseres Sonnensystem. Wie Venus und Mars gehört der Merkur zu den erdähnlichen Gesteinsplaneten. Die Wissenschaftler erhoffen sich von den Daten daher auch Rückschlüsse darauf, wie die Erde entstanden ist. 1974 und 1975 hatte sich die Sonde „Mariner 10“ dem Planeten genähert, dabei war aber stets nur eine Seite Merkurs sichtbar. Deshalb sind bislang nur 45 Prozent der Oberfläche bekannt.

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