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Bakterien

Cleverer Trick: Bakterien können sich schlafend stellen

Meldung vom Dienstag, 15. März 2011 - Sich einfach mal schlafend stellen. Das tun nicht nur Menschen. Auch Bakterien wenden diesen Trick an. Zumindest ein weit verbreitetes Bakterium namens Staphylococcus aureus. Es kommt bei 70 Prozent der Menschen auf der Haut vor, und für gewöhnlich ist es ganz harmlos.

Hat jemand aber eine Wunde und gleichzeitig eine Schwäche des Immunsystems, dann kann das Bakterium ins Körperinnere eindringen und eine schwere Entzündung hervorrufen. Hier wird Staphylococcus aureus vorübergehend inaktiv, stellt sich also quasi schlafend, und wird deshalb vom Körper nicht als Gefahr erkannt. Erst wenn die Immunzellen beruhigt sind, verwandelt sich das Bakterium in seine aggressive Form zurück und die Infektion flammt erneut auf.

Die Forscher schreiben im Fachmagain "EMBO Molecular Medecine", sie wollten nun herausfinden, wie man den "Schalter" deaktivieren könne, mit dem sich die Bakterien in harmlose Schläfer verwandelten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Strom tötet Bakterien an Zahnimplantaten

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - An Zahnimplantaten kann es zu einer Entzündung kommen. Verantwortlich dafür sind Bakterien. Sie setzen sich an den Implantaten fest und gelangen so ins Mundgewebe. Forscher aus Zürich haben nun ein Verfahren entwickelt, um die Mikroben abzutöteten. Dafür setzen sie die Implantate unter Strom, wodurch der pH-Wert stieg. 99 Prozent der Bakterien wurden dadurch beseitigt.

Auf eigene Faust sollte man dennoch nicht in ein Stromkabel beißen, um so die Zähne zu pflegen: Die Stärke des eingesetzten Stroms lag bei höchstens 10 Milliampère. Das ist so niedrig, das es von Patienten kaum wahrgenommen wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Evolutionsstrategien von Bakterium in unserem Magen

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Vier von zehn Menschen haben ihre ganz eigene Variante dieses Bakteriums im Magen. Oft richtet Helicobacter pylori dort keinen Schaden an, es kann aber auch Magengeschwüre und Magenkrebs verursachen. Um bessere Impfstoffe entwickeln zu können, haben nun unter anderem Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie die Anpassungsstrategien des Mikroorganismus untersucht. Dazu verglichen sie das Erbgut von Bakterienpaaren desselben Stammes in verschiedenen Personen über einen Zeitraum von bis zu 16 Jahren. Sie fanden heraus, dass Helicobacter pylori extrem wandelbar ist. Besonders schnell veränderte es sich, wenn sich zwei Bakterienstämme im Magen treffen und ihr Genom vermischen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Doch keine Bakterien in Sporthallen

Meldung vom Donnerstag, 3. März 2011 - Im Fitnessstudio möchte man seiner Gesundheit eigentlich etwas gutes tun. Matten, Hanteln und Fitnessgeräte wurden aber bisher verdächtigt, Brutstätten für Bakterienkolonien zu sein. Vor allem eine Zunahme von Infektionen mit Staphylokokken sollten angeblich dort ihren Ursprung haben. Diese Bakterien können lange auf Oberflächen überleben und bei Menschen mit schwachem Immunsystem zu Hautinfektionen oder sogar Lungenentzündungen führen. Viele Sporthallen desinfizieren deshalb mittlerweile mit aggressiven Chemikalien.

Forscher der Universität Florida sagen nun, normales Putzen reiche auch. Sie haben Oberflächen in lokalen Trainingshallen untersucht und kaum Erreger gefunden. Wahrscheinlicher sei eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch, erklären die Autoren der Studie. Es seien aber noch zu wenige Hallen untersucht worden, um eine generelle Entwarnung geben zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

E.coli-Bakterien könnten auch als Festplatte dienen

Meldung vom Dienstag, 11. Januar 2011 - E.coli-Bakterien haben einen schlechten Ruf. Schließlich verursachen sie unangenehme Infekte und Durchfall. Wissenschaftler der Chinesischen Universität in Hong Kong betreiben nun Imagepflege und behaupten, E.coli-Bakterien seien hervorragende Datenspeicher. Wie das Wissenschaftsmagazin BlueSci berichtet, haben die Forscher auf 18 Bakterien 90 Gigabyte Daten gespeichert. Das heißt: Ein Gramm E.coli-Baktierien könnte so viele Daten speichern, wie 450 Festplatten mit zwei Terabyte Speicherplatz. Außerdem, so der Artikel, könnten die Daten auch verschlüsselt werden - nämlich mithilfe eines natürlichen Prozesses, bei dem Gene vermischt würden. Weiter geforscht werden müsse aber noch, denn das Auslesen der Informationen sei langwierig und teuer. Und: Einige DNA-Zellen könnten mutieren und damit die Daten zerstören.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut