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Ökonom: Wirtschaftswissenschaft sollte sich nicht auf eine Theorie verlassen

Meldung vom Mittwoch, 10. April 2013 - Die Wirtschaftswissenschaften sollten vom Scheitern der klassischen Physik lernen.

Das empfiehlt der Ökonom Edward Fullbrook im "Handelsblatt". Er schreibt, die derzeit vorherrschende neoklassische Wirtschaftstheorie habe bei der Finanzkrise versagt. So ein Debakel habe noch kaum eine wichtige Wissenschaft erlebt - außer der klassischen Newton'schen Physik, ironischerweise mit demselben Fehler: nämlich dem Wunsch, exakte Vorhersagen zu machen. Die Physik habe sich seitdem aber weiterentwickelt, schreibt Fullbrook - sie schaffe es, widersprüchliche Aspekte der Wirklichkeit zu beschreiben, mit verschiedenen Theorien, zum Beispiel der Relativitäts- und der Quantentheorie. Genauso etwas solle sich auch die Wirtschaftswissenschaft einfallen lassen. Denn wenn die Ökonomen weiterhin immer nur einen Teil der Wirklichkeit beschreiben könnten, sei das einseitig. Und das könnte verheerende Konsequenzen haben - siehe Finanzkrise.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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