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Klimaforschung: Neues Modell erklärt Rekordwinter mit schwindendem Meereis in der Arktis

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Was ist die Ursache der Rekordwinter der vergangenen vier Jahre? Über die Antwort dieser Frage sind sich Wissenschaftler keineswegs einig. Forscher unter der Leitung des Georgia Institute of Technology in Atlanta haben dazu ein neues Modell aufgestellt, weil sie meinen, dass das schwindende Meereis der Arktis bislang zu wenig berücksichtigt wurde.

Nach ihren Berechnungen spielt es für den Klimawandel eine entscheidende Rolle. Sie schreiben in den "Proceedings" der National Academy of Sciences: Wenn das Eis in der Arktis schmilzt, werde die Luft dort wärmer und feuchter. Das verändere die Atmosphärenströmungen über der Nordhalbkugel, die Westwinde über dem Atlantik nehmen ab. Dieser Effekt wiederum bewirkt laut Berechnungen, dass kalte Polarluft in bisher gemäßigte Gebiete umgelenkt wird.

Die Forscher erwarten deshalb, dass die Winter in Europa, Nordamerika und Nordasien auch in Zukunft kalt und mit viel Schnee verbunden sein werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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