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Herbststürme haben Sauerstoff in Ostsee gebracht

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Der Dorsch zeigt es an. Der Fisch vermehrt sich besser, wenn mehr Sauerstoff in der Ostsee ist. Denn er braucht zum Laichen sauerstoff- und salzhaltiges Wasser in den tiefen Wasserschichten. Das wird er in diesem Jahr voraussichtlich bekommen. Wie Messungen des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde ergeben haben, schwappte im Oktober und November vergangenen Jahres durch die Herbststürme Nordseewasser in die Ostsee. Dadurch erhöhten sich Salz- und Sauerstoffgehalt in der Ostsee. Die Begeisterung der Forscher hält sich allerdings in Grenzen: Die Menge des Nordseewassers blieb deutlich hinter den letzten großen Salzwassereinbrüchen zurück.

Seit beinahe 30 Jahren bleiben große Einströme in die Ostsee weitgehend aus. Trotzdem haben kleine, aber häufig auftretend Ströme den Salzgehalt wieder normalisiert. Der Sauerstoff dagegen wird nur durch große Stürme wieder aufgefüllt und hält sich nur ein bis zwei Jahre nach einem Überschwappen der Nordsee.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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