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Studie: Antibiotika helfen nicht gegen Entzündung der Nasennebenhöhlen

Meldung vom Mittwoch, 15. Februar 2012 - Wenn das nächste Mal Ihre Nasennebenhöhlen entzündet sind, können Sie sich die Einnahme von Antibiotika vermutlich sparen. Eine Studie US-amerikanischer Forscher hat nämlich gezeigt, dass Antibiotika gegen Rhinosinusitis kaum besser helfen als Placebos. So steht es in einem Bericht im "Journal of the American Medical Association".Die Wissenschaftler von der Universität Washington in St. Louis untersuchten 170 Patienten mit akuter Entzündung der Schleimhäute und Nasennebenhöhlen. Eine Gruppe bekam das Antibiotikum Amoxicillin, die andere wirkstofflose Tabletten. Nach drei, sieben und zehn Tagen wurden alle Patienten nach ihrem Befinden befragt. Das Ergebnis: Nur am siebten Tag fühlten sich die mit Antibiotika behandelten Patienten etwas besser. Ansonsten ging es allen Patienten ähnlich. Und auch in punkto Fehltagen auf der Arbeit, Krankheitsdauer und Rückfallquote schnitten beide Gruppen nahezu gleich ab.

Die Forscher raten deshalb dazu, zunächst abzuwarten, bevor man sich Antibiotika verschreiben lässt. Denn ein zu häufiger und unsachgemäßer Einsatz dieser Medikamente gilt als Hauptursache für die Bildung resistenter Keime.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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