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WHO: Lepra zwar eingedämmt, aber nicht ausgerottet

Meldung vom Montag, 13. Februar 2012 - Im asiatisch-pazifischen Raum erkranken mehr als 5.000 Menschen pro Jahr an Lepra. Trotzdem gilt die Krankheit dort als ausgerottet. Zwei Drittel der weltweiten Neuerkrankungen entfallen allein auf China und die Philippinen. Der Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation für den Westpazifik erklärte, die Verbreitung von Lepra sei seit 1991 zwar um rund 90 Prozent zurückgegangen. Er befürchte aber, dass dieser Erfolg als eine wirkliche Ausrottung der Krankheit fehlinterpretiert werden könnte. Das wäre seiner Meinung nach ein Desaster für gefährdete Menschen. Lepra sei nämlich heilbar, viele Menschen hätten aber keinen Zugang zu Medikamenten. Nur wenn man Patienten weiterhin suche und finde, könne die Ausbreitung der Krankheit gestoppt werden.

Lepra ist eine Bakterieninfektion der Haut und des Nervensystems. In Deutschland gilt die Erkrankung seit den 1920er Jahren als ausgerottet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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