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Gehirnerschütterungen kann man offensichtlich auch nach mehreren kleinen Schlägen bekommen

Meldung vom Freitag, 3. Februar 2012 - Der erste Tag, an dem du anfängst zu spielen, ist der letzte Tag, an dem du hundertprozentig gesund bist. So hat der American-Football-Spieler Jason Taylor einmal seinen Sport portraitiert. Vielleicht auch deswegen hat ein Forscherteam aus den USA diesen Sport für ihre Studie zum Thema Gehirnerschütterungen gewählt. Sie begleiteten ein Football-Team über zwei Spielzeiten hinweg und unterzogen die Spieler vor, während und nach der Saison Kernspintomographien und kognitiven Tests. Außerdem brachten sie Sensoren an den Helmen an, die die Einwirkungen auf den Kopf gemessen haben.

Über das Ergebnis schreiben sie im Fachmagazin "Journal of Biomechanics": So hätten Spieler nicht nur eine Gehirnerschütterung von einem einzigen harten Schlag oder Sturz auf den Kopf davon getragen, sondern auch von mehreren kleinen Einwirkungen über längere Zeit.

Außerdem stellten die Forscher fest: Bei vielen Spielern habe sich eine Veränderung der Gehirnaktivität gezeigt - auch wenn keine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Das widerspräche der bisherigen Lehrmeinung, die besage, dass man keine Gehirnerschütterung habe, wenn man keine Symptome spüre. Die Wissenschaftler wollen in ihren künftigen Untersuchungen noch mehr Sportler einbeziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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