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Demenz: Verhaltensauffälligkeiten auch im Gehirn sichtbar

Meldung vom Freitag, 23. Dezember 2011 - Wenn ein Mensch demenzkrank wird, merkt man es ihm an seinem Verhalten an. Forscher aus Leipzig haben nun zeigen können, dass man bestimmte Verhaltensauffälligkeiten, die mit der Krankheit einhergehen, auch im Gehirn sichtbar machen kann. Wie sie im Fachmagazin "Psychiatry Research Neuroimaging" schreiben, konnten sie nachweisen, dass einige dieser Auffälligkeiten mit einem reduzierten Stoffwechsel in bestimmten Gehirnregionen einhergehen. Die Forscher haben für die Studie 54 Patienten mit verschiedenen Demenzformen im Frühstadium untersucht. Das Ergebnis: Bei Menschen, die sich besonders apathisch und teilnahmslos zeigten, sei der Zuckerstoffwechsel einer Region im Mittelhirn beeinträchtigt. Die Neurowissenschaftler verabreichten den Betroffenen daraufhin schwach radioaktiv markierte Zuckermoleküle. Auf diese Weise hätten sie dann die genauen Hirnregionen mit einem reduzierten Zuckerverbrauch ausmachen können. Und an den Stellen sei die Stoffwechselaktivität vermindert.

Bisherige Untersuchungen hätten bereits Zusammenhänge zwischen Verhaltensauffälligkeiten und Gewebeschwund in bestimmten Gehirnregionen gezeigt. Den Wissenschaftlern zufolge ist es aber gut möglich, dass diesem Gewebeschwund eine verminderte Stoffwechselaktivität vorausgeht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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