Meldung vom Montag, 12. Dezember 2011 - Das moderne Arbeitsleben ist nicht gesund. Einem neuen OECD-Bericht zufolge leidet in Industriestaaten wie Großbritannien oder den USA jeder fünfte Arbeitnehmer unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen.
Die Organistaion für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit hat zehn Länder untersucht, darunter Österreich und die Schweiz. Deutschland ist nicht dabei. Drei Viertel der Betroffenen gaben an, dass die Krankheit ihre Produktivität und das Arbeitsklima beeinträchtige. Die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden, sei bei psychisch Kranken doppelt so hoch wie bei gesunden Menschen.
Nach Ansicht der OECD würde eine medizinische Behandlung ihre Arbeitschancen erheblich verbessern. Die Gesundheitssysteme vieler Länder seien aber vor allem darauf ausgerichtet, Menschen mit schweren Störungen wie Schizophrenie zu behandeln.
Quelle: DRadio Wissen
