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Größter Schildkrötenbrutplatz der Welt in Gefahr

Meldung vom Montag, 28. November 2011 - 30.000 Amazonasschildkröten kommen jeden September und vergraben ihre Eier auf den Sandinseln von Xingú in Brasilien.

Laut Umweltschützern ist es der größte Schildkrötenbrutplatz der Welt. Und er ist in Gefahr. Besonders der Bau des Kraftwerks Belo Monte macht den Tieren schwer zu schaffen. Dafür müssen zwei Staudämme errichtet werden. Naturschützer befürchten, dass der Pegel des Xingú-Flusses sinken wird. Wenn die Feuchtgebiete austrocknen, finden die Schildkröten nicht genügend Nahrung. Als Konsequenz würden sie weniger Eier legen. Eine weitere Gefahr für die Schildkröten besteht schon länger: Wilderer verkaufen das teuer gehandelte Schildkrötenfleisch als Delikatesse an Restaurants, obwohl die Tiere unter Naturschutz stehen. Auch Geld- und Haftstrafen hätten die Situation noch nicht verbessert, so die Naturschützer. Brasiliens Umweltbehörde hat die Verantwortung für das Archipel bereits vor längerer Zeit einer privaten Stiftung übertragen. Die hat ihre Arbeit jedoch vor zweieinhalb Jahren eingestellt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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