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Verbreitung von Fröschen hängt auch vom Warenverkehr ab

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Ihr Forschungsobjekt: der Johnstones Antillenpfeiffrosch. Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts Dresden haben untersucht, wie sich der daumennagelgroße Frosch ausbreitet. Ursprünglich stammt er von den Kleinen Antillen, mittlerweile ist er aber in weiten Teilen der Karibik und auf dem Südamerikanischen Festland zu finden. Mit seinem Eindringen in fremde Regionen gefährdet er dort die biologische Vielfalt. Doch die Forscher geben Entwarnung: Das Invasionspotential der Tiere sei bisher überschätzt worden. Das liege an unvollständigen Vorhersagemodellen. Bei guten Modellen müssten die ökologischen Eigenschaften einer Art mit den vorherrschenden Umweltbedingungen in Verbindung gebracht werden. Das sei beim Antillenpfeiffrosch nicht geschehen.

Seine Ausbreitung hänge beispielsweise nicht nur vom Klima, sondern auch vom zunehmenden Warenverkehr in der Region ab. Der Transport von Zierpflanzen, auf denen die Frösche ihre Eier legen, erhöhe das Risiko für eine Verbreitung.

Die Studien der Forscher erschienen in den Fachmagazinen "Biological Invastions" und "Global Ecology and Biogeography".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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