Skip to Content

Rechenmodell: Klimawandel fördert Ausbreitung bestimmter Infektionskrankheiten

Meldung vom Mittwoch, 9. November 2011 - Dass es auf der Erde immer wärmer wird, könnte einen Boom für bestimmte Infektionskrankheiten bedeuten. Das fürchten US-Wissenschaftler zum Beispiel in Bezug auf die Schlafkrankheit. Sie wird von einzelligen Parasiten verursacht, die durch Mücken übertragen werden. Und genau hier liegt das Problem: Aus dem Modell der Wissenschaftler geht hervor, dass sich Erreger und Überträger bei den zu erwartenden Temperaturen in Gebiete ausbreiten könnten, die ihnen bisher zu kalt waren. Als Folge wären in rund 80 Jahren in Afrika bis zu 77 Millionen Menschen von der Schlafkrankheit bedroht. Zur Zeit erkranken pro Jahr in Afrika rund 70.000 Menschen an der Schlafkrankheit, viele sterben daran.

Das Rechenmodell ist nach Ansicht der amerikanischen Wissenschaftler auch geeignet, um die künftige Verbreitung anderer Infektionskrankheiten zu prognostizieren, die ähnlich übertragen werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut