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Nobelpreiswürdige Erkenntnisse kommen den Forschern immer später

Meldung vom Dienstag, 8. November 2011 - Um gute Ideen zu haben, braucht es ein gewisses Alter. Das gilt jedenfalls für Chemiker, Physiker und Mediziner, die einen Nobelpreis anstreben. Wissenschaftler der Universität Ohio in den USA haben untersucht, in welchem Alter den bisherigen Nobelpreisträgern in diesen drei Disziplinen der Durchbruch gelang. Das Ergebnis: immer später.

Vor 1905 waren die meisten Nobelpreisträger demzufolge noch keine 40 Jahre alt, als sie ihren bahnbrechenden Erfolge feierten; viele von ihnen waren sogar unter 30. Heute liegt das Durchschnittsalter bei 48 Jahren.

Die Autoren der Studie erklären sich das so: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts seien noch völlig neue Felder erschlossen worden - zum Beispiel die Quantenmechanik. Um hier nobelpreiswürdige Erkenntnisse zu gewinnen, hätten die Wissenschaftler kaum auf früheren Erkenntnissen aufbauen müssen. Heutzutage brauche es dazu mehr Wissen und Erfahrung. Außerdem würden die angehenden Forscher immer später mit ihrer Ausbildung fertig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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