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Unfruchtbare Mückenmännchen sollen Malaria eindämmen helfen

Meldung vom Dienstag, 9. August 2011 - Monogamie kann auch schädlich sein.

Zumindest für Malaria-Mücken der Art, die in Afrika die meisten Infektionen verursacht. Britische Forscher melden, dass sie den Weibchen genetisch veränderte, unfruchtbare Männchen unterschieben konnten. Das beschreiben sie im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Mückenweibchen paaren sich normalerweise nur einmal im Leben. Die Forscher injizierten nun in die Eier der Männchen ein Protein, das die Spermienbildung verhindert. Nach der Paarung registrierten die Weibchen offenbar nicht, dass sie durch die sterilen Männchen nicht befruchtet wurden. Das Verfahren würde nach Ansicht der Forscher also dazu führen, dass die betroffenen Weibchen nie im Leben Nachwuchs gebären.

Mit dieser Studie könnten neue Ideen zur Kontrolle von Insekten als Krankheitsüberträger entwickelt werden.

Laut Weltgesundheitsorganisation WHO starben 2009 etwa 781.000 Menschen an Malaria, die meisten davon in Afrika.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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