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Studie in Kenia: Erinnerungs-SMS an medizinisches Personal helfen viel

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Handys haben ein großes Potenzial, um die Gesundheitsversorgung in Afrika zu verbessern.

So kommentiert der Leiter einer Forschungsgruppe in Kenia eine Studie seiner Wissenschaftler, die im Fachmagazin "Lancet" erschienen ist. Diese stellten fest, dass zwei SMS täglich an medizinisches Personal auf dem Land die Behandlung von Malaria-Patienten um 25 Prozent verbesserten. Die Nachrichten erinnern zum Beispiel daran, Fieber zu messen oder ein Medikament zu verabreichen.

Die Forscher vermuten, dass die Textbotschaften nicht nur gegen die Vergesslichkeit des Personals halfen, sondern bei diesem auch die Prioritätensetzung veränderten. Die SMS würden als Nachricht von ganz oben wahrgenommen - also dem Gesundheitsministerium.

Bei Kosten von umgerechnet einem US-Cent pro SMS könne diese Unterstützung schnell und günstig eingerichtet werden, so die Forscher. In Afrika sterben jährlich mehr als 700.000 Menschen an Malaria, vor allem Kinder unter fünf Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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