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Irische Forscher: Kinder im Krankenhaus kaum an Behandlung beteiligt

Meldung vom Montag, 25. Juli 2011 - "Niemand hat mich mal gefragt, ob er dies oder das machen darf. Dabei ist es doch mein Körper." Das sagte eine Neunjährige über die Ärzte, die sie im Krankenhaus behandelten. Insgesamt haben irische Forscher 55 Kinder und Teenager in Krankenhäusern dazu befragt, ob und wie sie an der Behandlung beteiligt wurden. Veröffentlicht wurde die Studie im Fachblatt "Journal of Clinical Nursing". Das Ergebnis: Kinder im Krankenhaus werden zu wenig in die Behandlung eingebunden und sind deshalb wütend, gestresst und verängstigt. Die Kinder wollten nach eigener Aussage stärker an Entscheidungen beteiligt werden, die sie selbst betreffen.

Laut der Studie spielen die Eltern als Vermittler zwischen Kindern und Ärzten ein wichtige Rolle. Die Kinder sagten, die Sprache der Ärzte sei unverständlich. Außerdem erklärten die Ärzte zu selten, was sie täten und warum. Der Studie zufolge trauten sich die Kinder nicht, Fragen zu stellen, weil oft zu wenig Zeit sei. Nach Angaben der Forscher trägt eine Beteiligung der Kinder dazu bei, dass es ihnen psychisch besser geht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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