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Ameisenkolonien mit Tieren unterschiedlichen Charakters sind erfolgreicher

Meldung vom Montag, 4. Juli 2011 - Der Erfolg liegt in der Vielfalt. Ameisenkolonien können umso mehr Nachwuchs großziehen, je stärker sich die einzelnen Mitglieder in ihrem Charakter unterscheiden. Das berichten Forscher der Universität Mainz in der Fachzeitschrift „Behavioral Ecology“. Sie untersuchten die Ameisenart Temnothorax longispinosus. Diese bildet Kolonien mit durchschnittlich 35 Arbeiterinnen.

Um die Heterogenität innerhalb einer Gruppe zu testen, wählten sie Tiere aus 39 verschiedenen Kolonien aus und testeten ihre Aggressivität. So entstand für jedes Tier und schließlich für jede Kolonie ein Verhaltensprofil. Im Ergebnis zeigte sich, dass es unter 39 Kolonien keine gab, die komplett aggressiv war.

Die Forscher schließen daraus, dass dies in der Natur ein Nachteil sein müsse. Am besten sei es für die Ameisen, die Aufgaben zu verteilen. Einige könnten sich dann speziell um die Nestpflege kümmern, während sich andere dem Kampf widmeten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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