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Schutz für Nano-Medikamente

Meldung vom Dienstag, 21. Juni 2011 - Ein Tarnmantel soll dafür sorgen, dass spezielle Medikamente im Körper beständiger sind. Normalerweise nämlich werden solche Nanopartikel zum Medikamententransport schnell vom Immunsystem angegriffen: Der Körper identifiziert die winzigen Teilchen als Fremdkörper - und potentielle Gefahrenquelle. Forscher der Universität San Diego haben jetzt einen Weg gefunden, den Mechanismus auszutricksen: Sie überzogen die Kunststoffpartikel mit einer Hülle, die von roten Blutkörperchen stammt: also einer körpereigenen Struktur. Offenbar mit Erfolg: Nach einer Injektion blieben die Nanopartikel drei Tage lang im Blut von Mäusen nachweisbar. Das ist deutlich länger als mit den bisher verwendeten Hüllen.

Nanopartikel kommen oft in der Krebstherapie zum Einsatz: Sie transportieren meist Wirkstoffe, die für Zellen giftig sind. Um Nebenwirkungen zu vermeiden wäre es ein großer Vorteil, sie zunächst gezielt zum Tumor zu bringen, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Außerdem ließen sich so viel höhere Konzentrationen der jeweiligen Medikamente erreichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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