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Jeder zehnte Europäer im mittleren Alter nimmt Antidepressiva

Meldung vom Montag, 20. Juni 2011 - Es sollte uns zu denken geben, dass so viele Menschen mit Chemie nachhelfen müssen, um glücklich zu sein. Das meint der britische Ökonom Andrew Oswald, der am Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn forscht, angesichts einer Studie des Instituts: Derzufolge nahmen im vergangenen Jahr rund acht Prozent der Europäer Antidepressiva. Besonders stark betroffen gewesen seien Menschen zwischen 45 und 54 Jahren. Zu den nachgewiesenen Risikofaktoren für psychische Erkrankungen zählen demnach vor allem Scheidung und Arbeitslosigkeit.

Für die Studie wurden 30.000 Menschen in 27 europäischen Ländern befragt. Am größten sei der Anteil der Antidepressiva-Konsumenten mit 16 Prozent in Portugal. Die Griechen nähmen diese Medikamente am seltensten. Deutschland liege mit fünf Prozent unter dem EU-Durchschnitt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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