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Stress hat keinen Einfluss auf Multiple-Sklerose-Risiko

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Stress kann krank machen - aber er ist offenbar nicht für Multiple Sklerose verantwortlich, kurz MS. Bei der Krankheit sind Teile des zentralen Nervensystem chronisch entzündet.

Frühere Studien hatten ergeben, dass Stress zu neuen Krankheitsschüben führt. Dabei treten Symptome wie Sehstörungen, Taubheitsgefühle oder Krämpfe erstmals oder erneut auf.

Wie Forscher aus Norwegen und den USA jetzt im Fachblatt "Neurology" schreiben, kommt Stress aber nicht als Auslöser für Multiple Sklerose infrage. Für ihre Studie werteten sie die Daten von insgesamt knapp 240.000 Krankenschwestern aus. Sie waren zu ihrem Stress zu Hause und bei der Arbeit befragt worden. Etwa 370 von ihnen litten unter MS. Die Wissenschaftler fanden keine Belege dafür, dass unterschiedlicher Stress Einfluss auf das MS-Risiko hatte. Das höchste Risiko stellten sie bei den Frauen fest, die von minimalen Stress zu Hause und leichtem Stress bei der Arbeit berichtet hatten.

Die Wissenschaftler schreiben, Stress erhöhe zwar das Risiko für MS-Schübe, zur Entwicklung der Krankheit selbst trage er aber nicht bei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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