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Bakterielle Sauerstoffquellen halfen frühen Lebewesen beim Überleben

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Wie konnten frühe Lebewesen vor Millionen Jahren unter Wasser überleben? Kanadische Forscher der Universität Alberta haben versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Als sich vor 600 Millionen Jahren die ersten Lebewesen entwickelten, gab es in den Ozeanen nur etwa ein Zehntel des heutigen Sauerstoffgehalts.

Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Nature Geoscience", dass Bakterien die Lebewesen vor dem Ersticken gerettet haben könnten, in dem sie Sauerstoff produzierten. Das jedenfalls legten fossile Überreste von Bakterien nahe, die in Steinen gefunden wurden. Um ihre These zu untermauern, untersuchten die Paläontologen Matten aus Mikroben in einer Lagune in Venezuela. Dort leben Bakterien in pflanzenähnlichen Kolonien und produzieren Sauerstoff durch Photosynthese.

Nach Ansicht der Wissenschaftler ähneln die Bedingungen in den venezolanischen Gewässern denen vor Millionen Jahren. Sie vermuten, dass sich frühe Lebewesen ohne Bakterien-Matten nicht hätten weiterentwickeln können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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