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Steinwerkzeuge in Russland vom Neandertaler?

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Forscher werden sich nicht einig darüber, wann der Neandertaler ausgestorben ist. Im Fachmagazin "Science" gibt es nun eine neue Studie, in der erklärt wird, der Neandertaler sei wahrscheinlich 6.000 Jahre später ausgestorben, als bislang angenommen. Forscher fanden im Norden Russlands 31.000 Jahre alte Steinwerkzeuge und Überreste von geschlachteten Tieren. Es handle sich um typische, von Neandertalern genutzte Werkzeuge. Die Gegend in der Nähe des Polarkreises könne daher ihr letzter Zufluchtsort gewesen sein.

Doch beendet ist die Diskussion über das Aussterben der Neandertaler damit keinesfalls. Ein Forscher der Stanford Universität sagte nämlich, an dem Fundort seien keine menschlichen Knochen oder DNA-Spuren entdeckt worden. Deshalb lasse sich nicht zweifelsfrei belegen, dass tatsächlich Neandertaler die Werkzeuge zurückgelassen hätten. Es sei genauso möglich, dass sie vom modernen Menschen gemacht worden seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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