Skip to Content

Seehunden sagt ihr Tastsinn, wie groß vorbeischwimmende Fische sind

Meldung vom Donnerstag, 12. Mai 2011 - Seehunde wissen immer, ob sich eine Beute lohnt. Selbst wenn sie nichts sehen können, erkennen die Tiere durch ihre Barthaare wie groß ein vorbeischwimmender Fisch ist. Das fanden Forscher der Universität Rostock heraus. Im Fachmagazin "Journal of Experimental Biology" erklären sie, Seehunde könnten mit ihrem Tastsinn sehr detailliert Wasserwirbel wahrnehmen und so die Form und Größe eines Beutetiers erkennen. Das gelte auch, wenn sie nichts sehen oder hören könnten. In Tests mit einem Seehund, dessen Augen und Ohren verbunden waren, erprobten die Forscher ihre Theorie. Sie berichten, der Seehund habe unterschiedlich geformte Paddel nur mit Hilfe seiner Tasthaare erkennen können. Das liege daran, dass er die Wasserwirbel analysiert und daraus auf die Form schwimmender Objekte geschlossen habe. Seehunde könnten sozusagen den hydrodynamischen Fingerabdruck eines Objekts erkennen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut