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Mit Antikörpern fischen im Stammzellen-Pool

Meldung vom Dienstag, 10. Mai 2011 - Stammzelle ist nicht gleich Stammzelle. In der Umgangssprache meint man damit meist die Sorte, aus denen sich alle Zellen des Körpers entwickeln können. Sie existieren nur, wenn das werdende Leben noch nicht mehr als ein paar Zellen umfasst. Zusätzlich gibt es noch weitere Typen: Sie können sich noch in Zellen eines Gewebetyps weiterentwickeln. Aber auch innerhalb eines solchen Typs bestehen winzige Unterschiede. Forscher aus Bochum haben jetzt einen Antikörper entwickelt, mit dem sich solche Kleinst-Merkmale bei neuronalen Stammzellen nachweisen lassen - also solche, die man im Nervensystem findet. Er erkennt eine charakteristische Zuckerstruktur, die aus der Zellmembran ragt. Tests zeigten, dass sich so ganz bestimmte Typen neuronaler Stammzellen aus einer Zellmischung isolieren ließen.

Vielleicht, so hoffen die Wissenschaftler, ist ihre Methode interessant für die Krebsforschung: Solche Zuckerreste seien auch bei manchen Tumorarten nachgewiesen worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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