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Schizophrenie an Computermodell simuliert

Meldung vom Dienstag, 10. Mai 2011 - Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, die sich meistens über mehrere Jahre entwickelt. In der Anfangsphase geraten zum Beispiel Gedanken durcheinander oder das logische Denken wird durch Nebensächliches gestört. Wissenschaftler der Universität Texas haben jetzt an einem Computermodell mit künstlicher Intelligenz eine schizophrene Erkrankung simuliert. Das Rechnersystem mit Namen DISCERN ist in der Lage, Sprachen zu lernen. Die Forscher brachten ihm mehrere einfache Geschichten zu Kriminalfällen bei, die es anschließend widergeben musste. Im Normalbetrieb funktionierte das sehr gut.

Stellten die Forscher allerdings die Wirkung einer exzessiven Ausschüttung eines Hormons nach, führte das bei dem Computer zu ähnlichen Erinnerungsstörungen wie bei Schizophrenie-Patienten. Er stellte sich selbst in den Mittelpunkt der Geschichten und brachte sie durcheinander. Die Forscher hoffen, dass das System künftig bei klinischen Studien helfen könnte. Die Studie ist im Fachmagazin "Biological Psychiatry" erschienen. Nachlesen kann man sie außerdem auf der Internetseite der Universität Texas.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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