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Uni Regensburg: Bergsteiger und Kletterer gefährden Pflanzenwelt

Meldung vom Mittwoch, 4. Mai 2011 - Wer hoch hinaus will, tut der Umwelt nicht immer gut. Laut Uni Regensburg gefährden Bergsteiger und Kletterer seltene Pflanzen. Die Wissenschaftler untersuchten Gebiete in der Fränkischen und der Schwäbischen Alb, in denen besonders viel geklettert wird. Dort wächst zum Beispiel auf Kalksteinfelsen das seltene Felsenblümchen. An den Stellen, an denen viel geklettert wurde, gab es weniger Blümchen und sie waren kleiner. Grund waren Abschürfungen durch Kletterseile oder Zerstörungen durch abgestützte Füße und Hände. Dadurch kam es auch zu genetischen Veränderungen der Felsenblümchen. Diese könnten sich den Wissenschaftlern zufolge langfristig darauf auswirken, wie die Pflanzen in ihrer Umgebung überleben können. Felsklippen gehören zu den wenigen Ökosystemen, die in den letzten Jahrhunderten kaum von Menschen gestört wurden. Grund ist, dass sie meist schwer zu erreichen sind. Deswegen finden sich dort viele seltene und gefährdete Pflanzenarten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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