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Forscher entdecken Kohlenstoffmonoxid für Malaria-Therapie

Meldung vom Dienstag, 3. Mai 2011 - An Malaria sterben Jahr für Jahr mehr als eine Million Menschen. Jetzt haben Wissenschaftler vielleicht eine neue Möglichkeit der Malaria-Bekämpfung gefunden - und zwar mit Hilfe von Kohlenstoffmonoxid. Die Forscher der Universitäten von Leipzig, Paris und Oerias in Portugal haben herausgefunden, warum Menschen mit einer so genannten Sichelzellenanämie gegen Malaria immun sind. Bisher waren sie davon ausgegangen, dass Menschen mit Sichelzellenanämie den Malaria-Erreger besser bekämpfen könnten. Laut dem Leiter des Instituts für Anatomie an der Uni Leipzig, Ingo Bechmann, liege das Geheimnis vielmehr in einer Malaria-Toleranz dieser Menschen. Durch ihre Mutation wird demnach pausenlos ein Enzym ausgeschüttet, das den giftigen Blutfarbstoff Häm in seine ungiftigen Bestandteile aufspaltet; darunter Kohlenstoffmonoxid, das das weitere Ablösen des Farbstoffs verhindert. Das schützt laut Bechmann den Körper vor den gefährlichen Malaria-Entzündungen. An dieser Stelle wollen die Forscher nun ansetzen und eine neue Therapiemöglichkeit entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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