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Peruanischer Regenwald wird von Goldsuchern vernichtet

Meldung vom Mittwoch, 20. April 2011 - Der Goldpreis erreicht ein Hoch nach dem anderen. Das hat mehr Auswirkungen, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Laut Forschern der US-amerikanischen Duke Universität führt der hohe Goldpreis zu einer schnelleren Vernichtung des peruanischen Regenwalds. Die Wissenschaftler analysierten Satellitenbilder der Region aus den Jahren 2003 bis 2009. Nach Angaben der Forscher wurden in diesem Zeitraum etwa 7.000 Hektar von Goldsuchern zerstört. Die Schürfer dringen demnach entlang der tropischen Flußläufe immer weiter in den unberührten Wald vor. Die Vernichtung des Regenwaldes habe sich in den vergangenen Jahren um etwa das Sechsfache beschleunigt.

Ein Hinweis ist laut den Forschern auch die zunehmende Einfuhr von Quecksilber. Dieses giftige Metall werde genutzt, um Gold aus den geschürften Sanden und Erzen abzutrennen. Allein zwischen den Jahren 2003 und 2009 habe sich die nach Peru importierte Quecksilbermenge verdoppelt. Das Metall vergifte nicht nur die schlecht ausgerüsteten Goldschürfer, sondern belaste zudem die Umwelt weiter Flussgebiete.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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