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Malaria-Erreger könnte durch Stören der Fortpflanzung bekämpft werden

Meldung vom Montag, 21. März 2011 - Stört man die Fortpflanzung der Malaria-Erreger, könnte man künftig die Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Krankheit verhindern. Malaria wird von Moskitos übertragen, die mit dem Parasiten Plasmodium infiziert sind. Diese Einzeller vermehren sich in den Stechmücken. Forscher aus Großbritannien und Portugal konnten die Fortpflanzung der Plasmodien stören, indem sie die Nachkommen beschädigten, aber am Leben ließen. Dadurch waren sie zwar noch fortpflanzungsfähig, ihre Nachkommen aber wiederum überlebten nicht. In Afrika stirbt alle 45 Sekunden ein Kind an Malaria. Der Kampf gegen die Krankheit ist schwierig, weil die Erreger gegen eine Reihe von Malariamedikamenten resistent geworden sind.

Die neuen Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin PLoS veröffentlicht und geben Hoffnung auf Heilung: Wenn die Wirtsumgebung der Parasiten und die Geheimnisse ihrer Fortpflanzung enthüllt werden können, sind Wissenschaftler eventuell bald in der Lage, wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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