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Mit Pilzen gegen Malariamücken

Meldung vom Montag, 21. Februar 2011 - Weltweit erkranken jährlich mehr als 300 Millionen Menschen an Malaria. Hunderttausende sterben an der Krankheit. Ein Problem bei der Malaria-Bekämpfung ist, dass die Erreger immer resistenter gegen Medikamente werden. Deshalb wird weltweit versucht, die Vermehrung der Anophelesmücken zu stoppen. Sie übertragen Malaria. Niederländische Forscher haben es eigenen Angaben zufolge jetzt geschafft, Mückenlarven zuverlässig mit Pilzen zu infizieren und so abzutöten. Darüber schreiben sie in dem Fachmagazin "Parasites and Vectors". Die Pilzsporen wurden auf Wasseroberflächen verteilt, auf denen sich die Larven der Anophelesmücken entwickeln. Damit die Sporen lange genug lebensfähig und infektiös blieben, vermischten die Forscher sie mit einem synthetischen Öl. Ihren Angaben zufolge gefährdet die Sporen-Kombination Fische und andere Lebewesen kaum. Die Anopheles-Larven bekämpfte sie aber offenbar effektiv: Mit Hilfe der Pilze konnten bis zu 50 Prozent mehr Larven abgetötet werden, als ohne Sporeneinsatz. Weniger als 20 Prozent der Larven erreichten überhaupt noch das Puppenstadium.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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