Meldung vom Montag, 7. Februar 2011 - Die Passatwinde über dem tropischen Atlantik schwächeln. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität von Hawaii. Durch eine verbesserte Messmethode fanden die Forscher heraus, dass die Winde nicht wie bisher angenommen stärker geworden sind, sondern seit 1950 deutlich nachgelassen haben. Darüber berichten sie im Fachmagazin "Nature Geoscience". Windgeschwindigkeiten über dem Meer werden meist von Schiffen aus gemessen. Weil die Schiffsgrößen in den letzten Jahren zugenommen haben, wurden auch die Messgeräte - sogenannte Anemometer - immer höher montiert. Dadurch sind nach Angaben der Forscher Messfehler entstanden. Um sie auszugleichen, zogen die Wissenschaftler nun Wellenhöhen mit in ihre Berechnungen ein - und kamen zu dem gegenteiligen Ergebnis eines abschwächenden Passats. Die neuen Erkenntnisse könnten jetzt helfen, Klimamodelle zu verbessern.
Quelle: DRadio Wissen
